Ergebnisse einer naturwissenschaftlichen Reise ... - Museu Nacional
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©Naturhistorisches <strong>Museu</strong>m Wien, download unter www.biologiezentrum.at<br />
Prof. Anton Nosek. Araneiden, Opilionen und Chernetiden. l33<br />
Die Epigyne ist ziemlich groß, nach hinten allmählich stumpf zugespitzt, breit<br />
hellbraun eingefaßt und durch eine nach hinten sich verschmälernde Längsleiste in zwei<br />
schwach eckige, meist ovale und schmale Grübchen geteilt, breiter (o'6 mm) als lang<br />
(o*5 miri), vor der Querfurche schwarzbraun und quergestreift; hier O"z mm breit. Über<br />
den ganzen Körper stehen in schwarzen Pünktchen von verschiedener Größe zahlreiche<br />
schwarze Börstchen zerstreut. Céphalothorax ist lichtbraun, am Rande schmal weiß<br />
eingefaßt und in der Mitte mit weißem, stellenweise gebräuntem Streife, welcher einen<br />
lichtbraunen Keilfleck einschließt, gezeichnet. Die Mitte der Seitenstreife ist viel heller.<br />
Die Mandibeln sind weißlich, lichtbraun, stellenweise angelaufen und schwarz punktiert.<br />
Die Maxillen, Lippe und Hüften sind weißlich und schwarz punktiert. Die verhältnismäßig<br />
großen Beine sind schwach gelblich lichtbraun, schwach kantig und an den<br />
Kanten weiß gestreift, sonst fein schwarz punktiert. An den Gliederseiten nächst den<br />
Enden und an der Basis der Tibien sind schwarze Fleckchen, welche am letzten Beinpaare<br />
ziemlich groß, sonst klein sind.<br />
Das Abdomen ist aschgrau. Die Zeichnung bräunlichgrau. Nur beiderseits in den<br />
Ecken der Zeichnungen an dem Rückenrande sind vorne kleine, nach hinten größere<br />
unregelmäßige Fleckchen von schwarzbrauner Farbe. Die ganze bei Xysticus-Arten<br />
übliche Zeichnung undeutlich. Die Bauchseite ist einfarbig, weißlich.<br />
Ein einziges Weibchen bei Nigde am 19. Mai gefunden.<br />
Xysticus Orientalis n. sp.<br />
(Taf. IV, Fig. i3. Epigyne.)<br />
Céphalothorax 2'6 mm lang und bis 3 mm breit. Abdomen 4/2 mm lang und bis<br />
4'i mm breit. Der Céphalothorax ist fast kreisrund, mäßig gewölbt, nach hinten ziemlich<br />
steil abfallend, vorne abgerundet und zmm breit. Die Augenhügelchen sind kaum<br />
zu bemerken. Das Augenviereck ist vorne kaum breiter als hinten, merklich breiter als<br />
lang. Die vorderen Seitenaugen näher aneinander als die Mittelaugen voneinander.<br />
Tibia I ist 1-8 wim, Patella 1-4 mm, zusammen um o'ßmm länger als der Céphalothorax.<br />
.<br />
I. Beinpaar: Femur oben 1. 1. 1; Tibia unten 2. 2. 2; Metatarsus 2. 2. 2. 2. *)<br />
II. Beinpaar: Femur oben 1, Tibia 2. 2. 2; Metatarsus vorne 1.1. 1.1, hinten o. 1.1.1. 1 )<br />
III. und IV. Beinpaar: Femur oben 1; Tibia in der Mitte oben und unten je eine lange<br />
Borste; Metatarsus an der Spitze zwei, sonst unten mit zwei Reihen von steifen ungleichen<br />
Borsten wie der Tarsus.<br />
Das Abdomen ist fast so breit wie lang, von üblicher Form. Die Rückengrübchen<br />
sind deutlich in einem Dreiecke mit schmaler Basis gestellt. Die Epigyne ist fast so<br />
lang wie breit, hufeisenförmig gerandet. In der Mitte ist ihr oberes Drittel durch den<br />
halbkreisförmigen verbreiteten Grundteil eines weißlichen Scapus, welcher zugespitzt<br />
nach hinten verläuft, ausgefüllt. Beiderseits desselben sieht man kleine ovale Körperchen.<br />
Die Epigyne ist der Querfurche ziemlich nahe. Der ganze Körper ist mit kurzen<br />
und langen schwarzen Borsten bedeckt.<br />
Der Céphalothorax ist seitlich dunkelbraun marmoriert, äußerst fein schwarz,<br />
nach innen weiß schmal gerandet. Der weiße Mittelfleck ist unregelmäßig im Zickzack<br />
längsgestreift. Von sechs Linien sind die zwei mittleren die längsten und vereinigen<br />
sich nach hinten in eine Spitze, welche bis zum Hinterrande reicht. Vorne hinter den<br />
x ) Die zwei letzten Paare am Ende des Gliedes fast übereinander.<br />
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