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Komm Heim - new Sturmer

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108 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

3. Ostseeküste und „Polnisches Meer“<br />

Polen spricht von seinen „natürlichen“ und „unwiderruflichen Rechten auf ausgedehntere<br />

Küstengebiete“ (37c; 39) oder auch von seinen „unerschütterlichen, unverjährten Rechten auf<br />

das ‚Polnische Meer’„ überhaupt (37c.d), an dem es sich nunmehr „auf Grund der historischen<br />

Gerechtigkeit wieder festgesetzt“ habe (22). „Unsere Ausdehnungsbewegung zum Baltischen<br />

Meere hin ist das erste Gebot der polnischen Geschichte, der historische Weg der Machtpolitik<br />

des polnischen Staates“ (8). Auf diesen „alten Weg, den schon die Krieger aus der Piastenzeit<br />

gebahnt haben, gilt es endlich zurückzukehren“ (40). „Denn die Ostsee muß ein Stützpunkt der<br />

Großmachtstellung Polens werden“ (11).<br />

4. Danzig<br />

4.1. Allgemein, geographisch, wirtschaftlich<br />

Als Freie Stadt ist Danzig „ein künstliches Gebilde“ (6,III) und stellt „einen paradoxen<br />

Zustand“ dar (3). Andererseits ist gerade die geographische Lage Danzigs ein „unverfälschbares<br />

Dokument, das für seine Zugehörigkeit zu Polen Zeugnis ablegt“ (13). Denn „das Danziger<br />

Territorium ist so ausdrücklich wie nur möglich und mit allen natürlichen Fasern an Polen<br />

geknüpft“ (l0a; 15), „sein Hafen durch unzerreißbare ökonomische Fäden mit ihm verbunden“<br />

(l0b). Darum „hat Polen als Großstaat in Danzig nicht nur geschriebene, sondern auch<br />

natürliche Rechte“ (23b). – Überhaupt ist „keine Grenzstadt für Polen von so gewaltiger<br />

Bedeutung wie Danzig“ (54): denn es ist „die Lunge Polens“, das „ohne den Besitz der Freien<br />

Stadt ersticken“ müßte (54). Wenn Polen zwar auch in Gedingen einen eigenen Hafen hat, so<br />

ist es doch „besser, mit zwei Augen in die ‘Welt zu blicken“ (22). Außerdem würde „ein<br />

dauernder Friede unmöglich sein, solange die Mündung des nationalen polnischen Flusses in<br />

den Händen der Feinde Polens bleibt“ (3); denn sie „gehört zum polnischen Verteidigungsgebiet“<br />

(17).<br />

4.2. Historisch, völkisch, kulturell<br />

„Das in vorchristlichen Zeiten von einer lechischen Bevölkerung gegründete Danzig war der<br />

historische Hafen Polens“ (36d) und ist angeblich von jeher „durch und durch polnisch,<br />

sowohl geistig und gefühlsmäßig wie durch seine Vergangenheit“ (64a). „Wenn auch oberflächlich<br />

germanisiert“ (1c; 3), weist Danzig „fast zur Hälfte eine polnische Bevölkerung auf“<br />

(1c). Danzigs „geistige Verbundenheit mit dem Mutterlande“ (36b) wird auch durch seine<br />

Kultur, namentlich im Hinblick auf die dortige Baukunst, zu beweisen versucht (64). Andererseits<br />

muß freilich zugegeben werden: „Das heutige Danzig ist deutsch!“ (1b). ...<br />

6. Schlesien<br />

„Geographisch gehört Schlesien größtenteils zu Polen“ (1c), da es „die unbedingt nötige<br />

Verbindung zwischen Polen und der Tschechoslowakei darstellt“ (1c) und die „natürliche<br />

polnisch-tschechische Brücke bildet“ (6,II): der „kürzeste Weg von Warschau nach Prag führt<br />

über Breslau“ (6,II). „In geschichtlicher Hinsicht ist Schlesien altes polnisches Gebiet und<br />

heißt deshalb sogar ‚Altpolen’“ (1c); es ist das „uralte Piastenland“ (23; 30d), dessen „eigentliche<br />

Grenzen am Bober und Queiß“ verlaufen (38d): „erst hier sollte man die Vorzeigung der<br />

Pässe fordern“ (38d). Denn „an diesen Flüssen und bei Breslau sitzt das gleiche wurzelechte<br />

Polen wie bei Posen usw.“ (36e). Vor allem ist angeblich „Oberund z.T. Mittelschlesien, wo<br />

die Deutschen nur einen sehr geringen Bruchteil ausmachen, national-polnisch“ (Ic) ...<br />

1. Grundsätzliches<br />

D. Wie Polen sich die Verwirklichung seiner Großmachtziele denkt<br />

„Ob bestimmte politische Forderungen im Augenblick aktuell sind oder nicht, ist ohne Bedeutung.<br />

Vielmehr beschränkt sich die Politik nicht auf die laufenden Fragen, sondern sie blickt

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