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Komm Heim - new Sturmer

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DIE REALISIERUNG DER ALLIIERTEN KRIEGSZIELE 185<br />

2. Die ‚Schlacht von Hamburg’ kann nicht in einer einzigen Nacht gewonnen werden.<br />

Schätzungsweise müssen mindestens 10.000 Tonnen Bomben abgeworfen<br />

werden, um den Vernichtungsprozeß zu vervollständigen. Um einen maximalen<br />

Effekt der Bombardierung aus der Luft zu erzielen, soll die Stadt einem durchgängigen<br />

Angriff unterzogen werden.<br />

Einzusetzende Kräfte<br />

3. Die Bomber Command Kräfte werden aus allen verfügbaren schweren einsatzbereiten<br />

Geschwadern bestehen, bis die ausreichende Dunkelheit die Teilnahme<br />

der mittleren Bomber ermöglicht. Es besteht die Hoffnung, daß die Nachtangriffe<br />

vorausgehen und/oder nachfolgend von schweren Angriffen bei Tageslicht von der<br />

Unites States VIIIth Bomber Command fortgesetzt werden.<br />

ABSICHT<br />

4. HAMBURG zerstören.“<br />

Die Angriffe begannen am 24. Juli 1943 mit 791 britischen Bombern. In den nachfolgenden<br />

Tagen griffen die Amerikaner mit 122 Bombern vom Typ Flying Fortress<br />

(Fliegende Festung) an und störten somit die angelaufenen Bergungs- und Rettungsarbeiten.<br />

In der Nacht vom 27. auf den 28. Juli gipfelten die Angriffe und lösten einen<br />

Feuersturm aus, den es in einem solchen Ausmaß bisher noch nie gegeben hatte. Der<br />

Feuersturm vernichtete große Teile im Osten der Stadt, tötete nach britischen Schätzungen<br />

mindestens 45.000 Menschen. In der amerikanischen Öffentlichkeit wurde das<br />

„Terror Bombing“ aber schlichtweg verneint, da es in dieser „Demokratie“, auch trotz<br />

aller Propaganda, sicher keine mehrheitliche Akzeptanz gefunden hätte. Das US<br />

Strategic Bombing Survery (SBS ..) berichtete, daß die RAF damit fortfahre, eine<br />

Großstadt nach der anderen zu vernichten, und daß die deutsche Bevölkerung unter<br />

der „skrupellosen Nazi Kontrolle“ dabei einen „erstaunlichen mentalen Widerstand<br />

gegen den Terror der ständigen Luftangriffe, gegen die Zerstörung ihrer Häuser und<br />

ihrer Habe und gegen die Bedingungen, zu dem ihr Leben reduziert wurde, zeigen<br />

würde. Ihre Moral, ihr Glaube an einen endgültigen Sieg oder an einem zufriedenstellenden<br />

Kompromiß sei unbeeinträchtigt, auch wenn das Vertrauen in die Führer<br />

abnehme, arbeiten sie effizient weiter, so lange die physischen Mittel dies zuließen.“<br />

334<br />

SPANNAUS beschreibt weiter, daß die Bombardierung Dresdens im Februar 1945<br />

wohl der kriminellste Akt des Krieges gewesen war. Die Vernichtung der wesentlichen<br />

kultur-historischen Zentren, wie Dresden, sei der klare Ausdruck der viehischen<br />

britischen Politik der Massenvernichtung gewesen. „Im Januar 1945 schickte Harris<br />

dem britischen Chef des Luftstabes, Charles Portal, einen Brief, in dem er die Zerstörung<br />

von ‚Magdeburg, Leipzig, Chemnitz, Dresden, Breslau, Posen, Halle, Erfurt,<br />

Gotha, Weimar, Eisenach, sowie den Rest von Berlin’ vertrat, das Kernland der<br />

klassischen deutschen Kultur und alle Städte die mit Johann Sebastian Bach, Friedrich<br />

Schiller und Johann Wolfgang [von] Goethe identifiziert würden, sollten vernichtet<br />

werden.“ 335<br />

334 Ebda. S. 23<br />

335 Edward Spannaus, a.a.O. S. 23 f.

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