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Komm Heim - new Sturmer

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DIE REALISIERUNG DER ALLIIERTEN KRIEGSZIELE 141<br />

„Befriedigen können wir die Ansprüche, welcher dieser neue Nachbar (Polen) auf<br />

unsere Kosten erheben würde, niemals. Sie würden außer Posen und Danzig sich<br />

demnächst auf Schlesien und Ostpreußen richten, und die Landkarten, in welchen<br />

die Träume der polnischen Insurrektion ihren Ausdruck finden, bezeichnen<br />

Pommern bis an die Oder als polnische Provinz.“<br />

Georg FORSTER: Forsters Briefe, I., S. 467<br />

„In Polen ist ein Mischmasch von sarmatischer und fast neuseeländischer Roheit<br />

und französischer Superfeinheit; ein ganz geschmackloses, unwissendes und dennoch<br />

in Luxus, Spielsucht, Moden versunkenes Volk.“<br />

Polnisches antideutsches Hetzlied aus dem Aufstand von 1848:<br />

„Unser Feind, der Deutsche, falle! Plündert, raubet, brennt und sengt. Laßt die<br />

Feinde qualvoll sterben. Wer die deutschen Hunde hängt, wird sich Gotteslohn<br />

erwerben. Ich, der Propst, verspreche euch Kost dafür im Himmelreich ... Aber<br />

Fluch dem Bösewicht, der bei uns für Deutsche spricht.“<br />

An dieser Stelle sei bemerkt, daß es Anzeichen gibt, daß sich die Haltung führender<br />

polnischer Kreise bis heute nicht geändert hat. Lech WALESA, 263 1990:<br />

„Lech Walesa meint, daß im Falle einer Destabilisierung Europas durch Deutschland<br />

man ‚Deutschland einfach von der Landkarte ausradieren’ sollte. In einem<br />

Interview, das gestern in der niederländischen Wochenzeitung Elsevier veröffentlicht<br />

wurde, erklärte der Friedensnobelpreisträger, daß er allen Grund habe, sich<br />

wegen der deutschen Wiedervereinigung Sorgen zu machen. ‚Ich schrecke selbst<br />

nicht vor einer Erklärung zurück, die mich in Deutschland unpopulär macht.<br />

Wenn die Deutschen Europa erneut in der einen oder anderen Art destabilisieren,<br />

sollte man nicht mehr zu einer Aufteilung Zuflucht nehmen, sondern dieses Land<br />

einfach von der Landkarte ausradieren. Der Osten und der Westen besitzen die<br />

notwendige fortgeschrittene Technologie, um diesen Urteilsspruch durchzuführen.’“<br />

264<br />

Sieht man von den HITLER und den Nazis zugesprochenen Weltbeherrschungsplänen<br />

ab, waren nach der Lösung des deutsch-polnischen Konflikts alle Ziele für<br />

Deutschland erreicht, so daß als neues Ziel nur die Bewahrung des Status Quo als<br />

wichtigste Aufgabe bestand. Während des Polenfeldzuges blieb bekanntlich die<br />

deutsche Westfront so gut wie unbesetzt und so muß die Kriegserklärung Englands<br />

und Frankreichs den Deutschen eine ausgesprochene Überraschung bereitet haben.<br />

Als dann aber keine wirklichen militärischen Konsequenzen folgten, muß die Verwunderung<br />

noch größer geworden sein und wurde wohl nur durch das polnische<br />

Entsetzen hierüber übertroffen. Die Frage, die nun zu klären ist, warum blieben<br />

England und Frankreich nach ihrer Kriegserklärung militärisch passiv? Anstatt<br />

Deutschland im September 1939 in einen Zweifrontenkrieg schnell niederzuzwingen,<br />

ließ man Deutschland sechs Monate Zeit, sich aufzurüsten. Vielleicht hatten die<br />

262 Zit. n. Werner Kunze: Die blockierte Gesellschaft, Hohenrain, S. 146<br />

263 1990 polnischer Arbeiterführer<br />

264 Nach einer Meldung der Agence France Presse (AFP) berichtete die führende französische Zeitung „Le<br />

Figaro“ am 4. April 1990, zit. n. FAZ vom 27.04.1990

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