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Komm Heim - new Sturmer

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DIE DEMOKRATIE ALS GARANT DES KAPITALISMUS 493<br />

Gruppierungen teilen die Menschen untereinander auf: Religionen, Sprachen, Ideologien,<br />

Geschäfte, Berufe, Kulturen, wirtschaftlicher Standard und die Geographie.“<br />

810 Das Hauptproblem will MULLER im jetzigem politischem System gesehen<br />

wissen: „Es kann keinen Zweifel geben, daß das politische System unseres Planeten<br />

ein vollkommenes Chaos ist, das wir von der Vergangenheit geerbt haben. Es ist<br />

gänzlich ungeeignet, den neuen globalen Bedürfnissen und ungeheuren Herausforderungen<br />

unserer jetzigen und zukünftigen Entwicklung gerecht zu werden.“ 811<br />

Wer nicht weis, daß die Ursachen des Ersten Weltkrieges nicht bei den Nationalstaaten<br />

sondern bei den internationalen Strippenzieher zu suchen sind, daß der Völkerbund<br />

– als Vorgänger der UN – wichtiges Instrument dieser Strippenzieher zur<br />

Herbeiführung des Zweiten Weltkrieges war und wer auch keine Zusammenhänge<br />

zwischen dem Weltwirtschaftssystem und der globalen Massenverelendung 812 sowie<br />

der gigantischen globalen Umweltzerstörung sieht, und wer keine Zusammenhänge<br />

zwischen den Universalismus und dem globalem Hegemonialanspruch der westlichen<br />

Zivilisationen unter der Führung der USA sieht, der könnte sich tatsächlich mit einem<br />

globalen Führer und einer machtvollen Weltregierung abfinden. Denn: „Der größte<br />

Fortschritt in der Geschichte wird am Ende durch bedeutende Menschen und Führer<br />

erreicht, welche die Hauptströme ihrer Zeit wahrnehmen und einer Gemeinschaft<br />

einen neuen Sinn für Richtung, Zweck und Aufstieg geben. Wir haben einen Stand in<br />

der Evolution erreicht, wo die Menschheit als Ganzes gemeinsam zur Hauptsorge<br />

wird. Von jetzt an erhebt sich die Frage: ‚Gibt es, oder wird es je eine Persönlichkeit<br />

oder eine Gruppe von Persönlichkeiten geben, welche in der Lage sind, die Hauptströmungen,<br />

die entscheidenden Bestrebungen und Realitäten der Welt zu assimilieren,<br />

zu verschmelzen, zu verstehen und zusammenzufassen, um der Menschheit bei<br />

ihrem Schicksal und ihrer Zukunft mit innerer, erleuchteter Führung zu helfen?’“ 813<br />

MULLER ist da sehr optimistisch, denn bisher hätten die Vereinten Nationen mit all<br />

ihren Schwächen schon Wunder vollbracht. Und sie hätten bisher die Menschheit<br />

unterstützt, mit einem Minimum an Schaden eine der gefährlichsten Übergangszeiten<br />

der Geschichte zu überstehen. So hätten sie über hundert Konflikte gelöst und vielen<br />

weiteren mit ihrer ruhigen Diplomatie hinter den Kulissen und ihrem Frühwarnsystem<br />

vorgebeugt. Und es sei zweifelsohne ihr Verdienst einen dritten Weltkrieg durch<br />

die Lösung vieler gefährlicher Situationen verhindert zu haben. 814 Danke UN! Danke<br />

Herr Generalsekretär! Danke Ihr 40.000 Weltdiener der UNO!<br />

Träumen wir weiter mit MULLER:<br />

„Alle Nationen und Religionen verfolgen letztlich dasselbe Ziel: Das Beste und<br />

das Glück der Menschen [Und die Völker?!]. Deshalb tauchten auch plötzlich<br />

810 Ebda. S. 35<br />

811 Ebda. S. 160<br />

812 1,2 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze. An der Kaufkraft von einem Dollar pro Tag gemessen,<br />

gibt es heute ungefähr 1,2 Milliarden Menschen, die unter der Armutsgrenze leben. Ein Drittel aller<br />

Todesfälle sind laut Statistik der World Health Organisation armutsbedingt. Das sind 18 Millionen<br />

Menschen, die jedes Jahr aufgrund von Armut sterben. 800 Millionen Menschen leiden an Hunger. 880<br />

Millionen Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung.<br />

813 R. Muller, a.a.O. S. 39<br />

814 Ebda. S. 160

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