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Komm Heim - new Sturmer

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740 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

AG (Abteilungsdirektorin), politische Zielvorstellung: „Weniger Nation, mehr Globalisierung“.<br />

Sie tritt zudem in Erscheinung als Beiratsmitglied der Barmenia-<br />

Versicherung, als Kuratoriumsmitglied der Jakob-Kaiser-Stiftung, sowie eine Reihe<br />

weiterer Komitees und Verneigungen. 1348<br />

Seit Februar 2006 ist der in Schlesien geborene und vermutlich herkunftsjüdische<br />

Jerzy MONTAG Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe im<br />

Deutschen Bundestag.<br />

Eine weitere Netzverstärkung mit dem Namen „AMCHA“ 1349 (hebräisch: „Dein<br />

Volk“) wurde als Direkt-Import aus Israel in Deutschland installiert, wobei die<br />

Vereinigung mit dem Untertitel „AMCHA ist das Nationale Zentrum für Psychosoziale<br />

Unterstützung von Holocaust-Überlebenden und deren Familien in Israel“<br />

auftritt. Es handelt sich um eine, wie es am 1. April 1999 in der „Allgemeinen Jüdischen“<br />

hieß, „Hilfsorganisation, die mit deutscher Unterstützung Schoa-Opfer in<br />

Israel betreut“. Illustriert war der Beitrag des Zentralratsblattes mit einem Foto, das<br />

den Intendanten des Norddeutschen Rundfunks Jobst PLOG zeigt, wie er gerade dem<br />

Chef von AMCHA-Deutschland Dr. Peter FISCHER [J] einen Scheck überreicht „als<br />

finanzielle Hilfe von prominenter Seite“ (allerdings nicht aus privater Schatulle,<br />

sondern aus öffentlich-rechtlichem Fundus). FISCHER, zuvor Sekretär des jüdischen<br />

Gemeindebundes der DDR, gehört zum Funktionariat des Zentralrats der Juden in<br />

Deutschland, für welchen er u.a. als Hauptverantwortlicher der „Gedenkstättenarbeit“<br />

in der Gestalt des Berliner Geschäftsstellenleiter fungiert. Nebenher bekleidet er auch<br />

das Amt eines Aufsichtsrates der „Dr. Hildegard Hansche-Stiftung“, welche um die<br />

„Bildung und Erziehung der Jugend im antifaschistischen Geist“ bemüht ist. 1350<br />

Nach eigenen Angaben gehe es FISCHERS „Schoa-Opfer-Hilfswerk“ darum, „primär<br />

Spenden für die Tätigkeit in Israel zu organisieren. Die gespendeten Gelder<br />

fließen entweder der 1995 gegründeten AMCHA-Stiftung in Deutschland zu, um mit<br />

den erwirtschafteten Zinserträgen kontinuierliche Arbeit von AMCHA-Israel zu<br />

ermöglichen, oder sie werden direkt für konkrete Projekte nach Israel weitergeleitet.“<br />

1351 Die Aufgaben und Ziele der 1987 von einer Gruppe engagierter Holocaust-<br />

Überlebender und Psychologen gegründeten AMCHA lägen vor allem auf einer nichtmateriellen,<br />

psychosozialen und stark präventiv ausgerichteten Unterstützung. Ziel<br />

sei es, ein Zusammenwirken von gegenseitiger Hilfe, bewußter Erinnerungsbearbeitung<br />

und Schmerzbewältigung zu erreichen, sowie ein Umfeld zu schaffen, in dem sich<br />

die Überlebenden und ihre Familien sicher fühlen und verstanden werden, wobei es<br />

in Israel noch heute [2007] mehr als 200.000 Überlebende des Holocaust geben<br />

soll. 1352 Da diese aber nun immer weniger werden, richten sich die therapeutischen<br />

Angebote nicht nur an Holocaust-Überlebende (Erste Generation), an Überlebende,<br />

die bei Kriegsende nicht älter als 16 Jahre waren (Child Survivors), sondern auch<br />

„an Kinder von Überlebenden (Zweite Generation), an Partner, Angehörige und<br />

1348 D. Korn, a.a.O. S. 191<br />

1349 AMCHA Deutschland e.V. Dorotheenstr. 54, 10117 Berlin<br />

1350 D. Korn, a.a.O. S. 121<br />

1351 Ebda.<br />

1352 http://www.amcha.de/wasistamcha.html

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