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Komm Heim - new Sturmer

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46 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

Die im vorangegangen Kapitel zitierten Äußerungen des Hasses und des Vernichtungswillen<br />

richten sich insbesondere gegen die Einheit Deutschlands bzw. gegen die<br />

Einheit von Reich und Volk. Es ist der Gedanke berechtigt, daß der Grundstein der<br />

kriegerischen Auseinandersetzungen im 20. Jh. die Reichsgründung 1871 gewesen<br />

war. Will man hier die Frage der Schuld stellen, ließe sich die Frage dahingehend<br />

reduzieren, ob der sich Einigende schuldig ist oder derjenige, dem das nicht paßt.<br />

Bevor in den nachfolgenden Abschnitten, die für das Verständnis des geschichtlichen<br />

Prozesses wesentlichen Ereignisse analysiert werden, ist sich bewußt machen,<br />

daß die offizielle Geschichte bzw. Geschichtsschreibung i.d.R. immer dazu benutzt<br />

wird, Herrschaft zu rechtfertigen. Aufgrund der totalen Niederlage und der damit<br />

verbundenen Wehrlosigkeit des Deutschen Reiches, hatten die Sieger des Zweiten<br />

Weltkrieges die Möglichkeit, den Inhalt der Geschichtsbücher in Deutschland maßgeblich<br />

zu bestimmen. Diese Möglichkeit ließen sie nicht ungenutzt.<br />

Kurzbetrachtung deutsch-europäischer Geschichte<br />

Betrachtet man die europäische Geschichte unvoreingenommen, wird man feststellen,<br />

daß England immer versucht hat eine Einigung auf den europäischen Kontinent<br />

unter allen Umständen zu verhindern. Stets hat es jeden Ansatz einer kontinentalen<br />

Macht, die für England eine Gefahr, eine zu starke Konkurrenz bedeutet hätte,<br />

bekämpft und das mit allen Mitteln (sog. Gleichgewichtspolitik). Frankreich, obwohl<br />

es als Volk betrachtet kleiner als das Deutsche war, wollte stets erste Macht auf dem<br />

Kontinent sein. Um dies zu erreichen, unterstützte es durch die Jahrhunderte (bis<br />

heute) die Feinde des Deutschen Reiches, gleichgültig ob Schweden, Russen oder<br />

Türken. Frankreich betrieb während seiner gesamten Geschichte die Politik der<br />

Schwächung und Aufspaltung des Deutschen Volkes bzw. der deutschen Volksstämme.<br />

Allein in der Zeit zwischen 1300 bis 1600 erfolgten etwa 17 größere Invasionsund<br />

Raubzüge in Deutsches Gebiet. Während des Dreißigjährigen Kriegs verband<br />

sich das katholische Frankreich (unter Kardinal RICHELIEU) mit dem protestantischen<br />

Schweden und förderte noch durch Geldzahlungen deren Angriffswilligkeit. So war<br />

der Dreißigjährige Krieg nur teilweise ein Religionskrieg, da er von fremden Mächten<br />

benutzt wurde, ihre eigenen machtpolitischen Ziele in der Mitte Europas durchzusetzen.<br />

Letztlich kämpften aber auch die deutschen Fürsten gegeneinander und gegen<br />

den Kaiser, nicht nur aus religionspolitischem Anlaß, sondern um ihre Territorialmacht<br />

zu vergrößern und ihre Rechte gegenüber der Zentralgewalt zu wahren. In<br />

Folge dieser Politik und der sich ausbreitenden Not kamen, je nach Region zwischen<br />

1 / 3 und 2 / 3 der deutschen Bevölkerung um. Deutschland wurde in seiner kulturellen,<br />

politischen und wirtschaftlichen Entwicklung um Jahrhunderte zurückgeworfen und<br />

in Hunderte Teile zerrissen. Der Westfälische Frieden (1648) besiegelte die Ohnmacht<br />

von Kaiser und Reich, die Vormachtstellung Frankreichs war gesichert.<br />

Die Angriffe Frankreichs setzten sich aber dennoch fort. In der Zeit zwischen<br />

1678 und 1686 zehn größer Angriffe, bald darauf wurde die Pfalz verwüstet, Heidelberg,<br />

Worms und Speyer zerstört. Weitere französische An- und Übergriffe in den<br />

Jahren 1702, 1733 und 1740, weiter zwischen 1756 und 1763, sowie während der<br />

Französischen Revolution und unter NAPOLEON. In einem Zeitraum von etwa 150-200

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