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Komm Heim - new Sturmer

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DIE DEUTSCHE ALTERNATIVE: DEUTSCHER VOLKSSOZIALISMUS 515<br />

störerischen Auswirkungen des Kapitalismus, die auch auf andere europäische<br />

Länder ausstrahlte. In dieser Zeit wurde von der „Zivilisationskritik“ der gravierende<br />

Unterschied zwischen normierender, standardisierender kapitalistischer<br />

„Zivilisation“ und nationaler volks- und heimatbezogener „Kultur“ erarbeitet.<br />

Diese heute fast vergessene und von den liberal-kapitalistischen Ideologen<br />

Fritz STERN [J], Rolf DAHRENDORF usw. verächtlich als „Kultur-<br />

Pessimismus“ verleumdete Geistesbewegung wandte sich gegen die kapitalistischen<br />

Dekadenzerscheinungen: <strong>Komm</strong>erzialismus, Materialismus, Hedonismus,<br />

Verstädterung, Niedergang von Geist und Kultur, Zerstörung von<br />

<strong>Heim</strong>at und Natur durch eine kapitalistisch mißbrauchte Technik und Industrie,<br />

massengesellschaftliche Auflösung der Völker in atomisierte Arbeits-,<br />

Konsum- und Interessenhaufen, Zerstörung des Gemeinschaftsgefühls durch<br />

Parteien- und Konfessionshader, Klassenkampf und Geldgier. Von geradezu<br />

erschütternder Aktualität sind die Worte des nationalen deutschen Denkers,<br />

Ludwig KLAGES, mit denen er 1913 auf dem „Meißnertreffen“ der „Freideutschen<br />

Jugend“ in seinem Vortrag „Mensch und Erde“ die zerstörenden Folgen<br />

der modernen kapitalistischen Industriegesellschaft anprangerte: „Eine Verwüstungsorgie<br />

ohnegleichen hat die Menschheit ergriffen, die ‚Zivilisation’ trägt<br />

die Züge entfesselter Mordsucht, und die Fülle der Erde verdorrt vor ihrem<br />

giftigen Anhauch.“<br />

10. Auf dieser Grundlage einer antikapitalistischen Zivilisationskritik entwickelte<br />

sich im 2. Deutschen Kaiserreich eine Fülle von Reformbewegungen, die sich<br />

mit Analysen und praktischen Vorschlägen der Lebens-, Geld- und Bodenreform<br />

sowie dem <strong>Heim</strong>atschutz widmeten. Es ist wenig bekannt, daß der Altmeister<br />

der deutschen Judenkritik, Theodor FRITSCH, der Begründer der Deutschen<br />

Gartenstadtbewegung war, die dem großstädtischen Zinskasernenelend<br />

mit seinen lichtlosen Hinterhöfen den Kampf angesagt hatte. Das zentrale Anliegen<br />

der Reformbewegungen war der Kampf gegen die kultur- und sittenwidrige<br />

<strong>Komm</strong>erzialisierung aller Lebensbereiche, d.h. die Verwandlung von<br />

Mensch, <strong>Heim</strong>at, Geld und Gut in Handelsware.<br />

Eine antikapitalistische Reform des Reiches war daher nicht nur eine Angelegenheit<br />

gesetzgeberischer Maßnahmen, sondern vor allem eine Reform der<br />

Herzen und Hirne im Sinne einer Überwindung des kapitalistischen Ungeistes<br />

und der Rückbesinnung auf die kulturellen Werte des eigenen Volkes. In diesem<br />

Sinne forderten die Reformer: Umwandlung des Geldes aus einem privatkapitalistischen<br />

Machtmittel in der Hand einer internationalen Geldoligarchie<br />

in ein öffentlich-rechtliches Zahlungsmittel in der Hand des nationalen Staates<br />

(Bekämpfung der Zinsknechtschaft), Umwandlung des Privateigentums an<br />

Grund und Boden in ein staatlich überwachtes „Lehen“, Abschöpfung aller<br />

Veräußerungsgewinne durch die Gemeinden, Verbot der Bodenspekulation,<br />

Förderung der Volksgesundheit durch naturgemäße Lebensweise und Heilverfahren,<br />

Kampf dem Alkohol- und Nikotinmißbrauch sowie Durchführung von<br />

Städte- und Industriebau im <strong>Heim</strong>atschutzstil, der die Natur bewahrt, die nationalen<br />

Traditionen nicht mißachtet und jedem Volksangehörigen ein men-

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