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Komm Heim - new Sturmer

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210 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

anderen Frau einen ölgetränkten Fünfmarkschein in die Vagina einführten, um dann<br />

das äußere Ende anzuzünden.<br />

Colonel Charles LINDBERGH, Amerikas Fliegerheld, berichtete in seinem Kriegstagebuch<br />

vom 23. Mai 1945 von „dreitausend deutschen Mädchen und Frauen aus<br />

dem Raum Stuttgart“, die in Krankenhäusern behandelt worden seien, weil französische<br />

Kolonialsoldaten aus dem Senegal sie vergewaltigt hätten. Der amerikanische<br />

General DEVERS hatte kurz nach dem Einrücken französischer Truppen in die württembergische<br />

Hauptstadt an deren Oberkommandierenden General de LATTRE DE<br />

TAS-SIGNY telegraphiert: „Ich konnte gerade feststellen, daß die Lage in Stuttgart<br />

chaotisch ist: Vergewaltigungen können ungehindert geschehen. Güter, die für die<br />

Alliierten etwas bedeuten, werden geplündert und zerstört. Ihre Truppen sind überhaupt<br />

nicht mehr im Griff.“ 389<br />

1986 veröffentlichte der <strong>Heim</strong>atforscher Heinrich PFLANZ seine Ermittlungen über<br />

die französische Besatzungszeit im Landkreis Landsberg am Lech. Unter anderem<br />

gab er folgenden Bericht einer Augenzeugin aus Unterfinning wieder:<br />

„Vergewaltigungen waren an der Tagesordnung. Nach Aussage unserer 15-<br />

jährigen Magd Maria aus Niederbayern kamen nachts einmal 11 Franzosen über<br />

sie. Sie ging von Unterfinning wieder weg. Später habe ich erfahren, daß sie nach<br />

ca. drei Jahren gestorben ist ... Im Pfarrhof wohnte eine Flüchtlingsfamilie. Deren<br />

12- bis 13-jährige Tochter wurde von französischen Soldaten so vergewaltigt, daß<br />

sie ins Landsberger Krankenhaus gebracht werden mußte. Die damals ca. 70-<br />

jährige Frau R. wurde vergewaltigt und kam nachher ebenfalls ins Krankenhaus.“<br />

390<br />

Während die Massenvergewaltigungen im Machtbereich der Roten Armee auch<br />

bei den Westalliierten für Gesprächstoff sorgten, wurde dieses Phänomen im Westen<br />

verharmlost und kaum thematisiert. So schrieb auch KEELING, der Hauptunterschied<br />

zwischen amerikanischen und russischen Methoden der Schändung der Frauen von<br />

Deutschland sei die amerikanische, kapitalistische, freie wirtschaftliche Note. Die<br />

Zeitung „Christian Century“ vom 5. Dezember 1945 berichtete:<br />

„Der amerikanische <strong>Komm</strong>andeur der Militärpolizei, Oberstleutnant Gerald F.<br />

Beane, sagte, daß Vergewaltigung für die Militärpolizei kein Problem darstelle,<br />

weil ein bißchen Lebensmittel, eine Tafel Schokolade oder ein Stück Seife Vergewaltigung<br />

unnötig zu machen scheinen. Denken Sie darüber nach, wenn sie verstehen<br />

wollen, wie die Situation in Deutschland ist.’“ 391<br />

Entsprechend berichtete Prof. BRECH, daß Aufgrund der Hungersnot unter der Zivilbevölkerung<br />

das Elend manche deutsche Frauen „verfügbar“ gemacht habe. Die<br />

von den Westmächten nach Kriegsende aufrechterhaltene Lebensmittelblockade<br />

Deutschlands, bei Unterbindung von Hilfssendungen karitativer Organisationen aus<br />

dem Ausland, führte zur Zwangsprostitution deutscher Frauen, die ihre Kinder vor<br />

389 Ebda. S. 52 f.<br />

390 Ebda. S. 53 f.<br />

391 R. F. Keeling, a.a.O. S. 60

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