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Komm Heim - new Sturmer

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142 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

Franzosen mit der Erfahrung aus dem Ersten Weltkrieg auch einfach keine Lust, sich<br />

fremden Interessen wegen in eine schwere militärische Auseinandersetzung zu begeben.<br />

Schon im Ersten Weltkrieg hatten sie nur dürftige Gründe, sind sie doch nur aus<br />

Revanche und für ca. 15.000 qkm Land mit einer Bevölkerung, die überwiegend nicht<br />

einmal der französischen Sprache mächtig war, in den Krieg gezogen und hatten dafür<br />

einen zu hohen Preis gezahlt, Millionen Tote, verwüstete Landstriche, ein riesiger<br />

Schuldenberg und wahrscheinlich haben sie die US-amerikanische Unterstützung mit<br />

gehörigen Einbußen in der Freiheit ihrer Außenpolitik bezahlt. Deutschland hatte, bis<br />

auf die Kriegserklärungen genausowenig einen Grund, im Westen aktiv zu werden<br />

und so geschah auch sechs Monate nichts von kriegerischer Bedeutung. Es kann<br />

hieraus geschlossen werden, daß die Aufrechterhaltung der Kriegserklärungen einzig<br />

ein politisches Faustpfand war, um Deutschland in eine gewünschte Richtung bringen<br />

zu können. Da Deutschland sich ein halbes Jahr militärisch äußerst passiv zeigte,<br />

sogar teilweise demobilisierte, welche Richtung kann das gewesen sein? Dazu sollen<br />

nachfolgend die Umstände, die zur Besetzung Norwegens geführt haben untersucht<br />

werden.<br />

Die Besetzung Norwegens<br />

Gemäß dem aktuellen Geschichtsbild erfolgte die deutsche Besetzung Norwegens,<br />

weil England das neutrale Land besetzen wollte, um Deutschland von den Erzlieferungen<br />

abzuschneiden, und es so auf „friedlichem Wege“ in die Knie zu zwingen. Am<br />

05.04.1940 hatte dazu die englische Admiralität sowohl die Besetzung mehrer norwegischer<br />

Häfen als auch die Verminung verschiedener Punkte der norwegischen<br />

Hoheitsgewässer befohlen, um deutsche Frachter, zu zwingen den Schutz der norwegischen<br />

neutralen Gewässer zu verlassen. Diese Verminungsaktion war am<br />

08.04.1940 abgeschlossen und wurde in 18 Sprachen von Radio London bekannt<br />

gegeben. Die ebenfalls für den 05.04. befohlende Besetzung wichtiger norwegischer<br />

Häfen wurde aus technischen Gründen auf den 08.04. verschoben. Am 07.04. liefen<br />

deutsche Kriegschiffverbände aus, und der Schwere Kreuzer „Admiral Hipper“<br />

versenkte auf seiner Fahrt nach Trondheim am 08.04. den überraschenderweise völlig<br />

allein stehenden englischen Zerstörer „Glowworm“ 265 vor der norwegischen Küste.<br />

Am 09.04. um 05:00 Uhr wurden der dänischen und norwegischen Regierung von den<br />

dort akkreditierten deutschen Gesandten Memoranden über die bevorstehende Besetzung<br />

übergeben. Am selben Tag um 05:15 Uhr, sollten alle deutschen Verbände<br />

gleichzeitig ihren Landungspunkt erreichen und die Besetzung von Oslo, Arendal,<br />

Kristiansand, Egersund, Stavanger, Bergen, Trondheim und Narvik erfolgte. Zur<br />

gleichen Zeit hatte auch die annähernd friedliche Besetzung Dänemarks stattgefunden,<br />

nachdem König Christian die Unterlassung jeder Gegenwehr angeordnet hatte.<br />

Die Besetzung Dänemarks wurde noch am gleichen Tag weitgehendst abgeschlossen.<br />

In Norwegen aber kam es – wohl unvorhergesehen – zu erheblichen Kämpfen.<br />

Obwohl an keinem Punkt der deutschen Anlandungen mehr als 2.000 Soldaten<br />

eingesetzt worden waren, gelang es – erstaunlicherweise – aber weder den norwegi-<br />

265 Nach Angaben der englischen Admiralität war dieser zurückgeblieben, um (bei Windstärke 10) nach<br />

einen über Bord gegangen Matrosen zu suchen.

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