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Komm Heim - new Sturmer

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362 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

ten im Jahre 1937, anläßlich deren der schon oft erwähnte Herbert Samuel die<br />

Peers- und der Zeitungsmagnat J. S. Elias die Baronswürde erhielten. L.S. Sterling<br />

mit seinem großen wirtschaftlichen Einfluß und Maurice Block mit seinen<br />

Ämtern in städtischen Verwaltungen wurden in den Ritterstand erhoben. Auch<br />

weiteren Juden wurden zahlreiche andere Ehrungen zuteil.<br />

Bei den Krönungsfeierlichkeiten in der Westminster-Abtei, zu denen nur die Auserwähltesten<br />

Zutritt hatten, waren verschiedene Juden anwesend, darunter der<br />

Oberrabbiner von England, der Präsident der Postsparkasse und eifrige Zionist<br />

Leon Simon, Mr. und Mrs. Ben Zvi sowie Mr. S. D. Fresco als Mitglied des Finanzministeriums<br />

(Jewish Chronicle vom 14. Mai 1937).“ 635<br />

Während arme und unvermögende Juden sich mit den unteren Schichten des Volkes<br />

nicht mischen, sozial wenig integriert waren und mehr ein Außenseiterdasein<br />

führten, war die englische Oberschicht mit der jüdischen offenbar zu einer Einheit<br />

verschmolzen. Angesichts dessen scheint die Zahl der Konfessionsjuden im Parlament<br />

mit ca. 20 (von 600) relativ gering gewesen zu sein 636 und im Verhältnis damit<br />

kaum doppelt so groß, als in der Bevölkerung. Um so größer war allerdings der<br />

jüdische Einfluß im Finanz- und Wirtschaftsbereich. Wie groß dieser Einfluß tatsächlich<br />

war, zeigt allein folgende Tatsache:<br />

„... der Goldpreis für den Weltmarkt [wird] jeden Morgen im Bankhaus Rothschild<br />

von folgenden fünf jüdischen Firmen festgesetzt wird:<br />

N. M. Rothschild & Sons<br />

Marcus Samuel & Co.<br />

Samuel, Montagu & Co.<br />

S. Japhet & Co.<br />

Mocatta & Goldsmid (offizielle Makler der Bank von England für Goldund<br />

Silberbarren).“ 637<br />

Das Problem des Empires<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts stand dieses Gebilde aus staatlichem und privatem<br />

Empire vor entscheidenden Problemen. 638 Das Empire war am Zenit seiner Machtausweitung<br />

angelangt und die Erträge aus den kolonialen Investitionen begannen zu<br />

stagnieren. Auch waren neue, profitable Investitionsmöglichkeiten für die aktuellen<br />

Überschüsse innerhalb des Britischen Empires nur noch begrenzt vorhanden, was zu<br />

ersten größeren Investitionen in Südamerika, also außerhalb des Empires, geführt<br />

hatte. Aber alle außerhalb des Empires liegenden Investitionsmöglichkeiten waren für<br />

die Investoren allein schon dadurch mit einem erheblich höheren Risiko behaftet, weil<br />

sie dort nicht mehr dem rechtlichen und militärischen Schutz des britischen Staates<br />

635 Ebda. S. 268<br />

636 Ebda. S. 280 f.<br />

637 Action vom 23.01.1937, zit. n. P. Aldag, a.a.O. S. 305<br />

638 Die nachfolgenden Überlegung zum Britischen Empire, dessen Problemstellung und deren Lösung sind<br />

weitgehend von Gerrit Ullrich in einem Buch „Die deutsche Fieberkurve – Überlegungen zur Politik“,<br />

GUWG-Verlag, entwickelt worden.

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