04.11.2013 Aufrufe

Komm Heim - new Sturmer

Komm Heim - new Sturmer

Komm Heim - new Sturmer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

220 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

Auch anhand dieser Liste wird die Zielsetzung der Alliierten bei der Behandlung<br />

der Deutschen sichtbar. Es wurde die Abtrennung von den geistig-kulturellen Wurzeln<br />

des Deutschen Volkes eingeleitet und versucht, sie auch in Zukunft möglichst<br />

unzugänglich zu machen. Eine Methode, die die Kolonialmächte in vorherigen<br />

Jahrhunderten schon vielfach erfolgreich angewandt haben; die Wegnahme oder<br />

Zerstörung der Materie, an die Kultur und der Volksgeist gebundenen ist bzw. dessen<br />

Ausdruck verleiht. So ist auch diese größte Büchervernichtungsaktion aller Zeiten in<br />

Zusammenhang mit der totalen Zerstörung der Städte, mit all deren gewachsenen<br />

Strukturen und Baudenkmälern sowie der Raub aller wichtigen und besonderen<br />

Kunst- und Kulturgüter zu sehen; als eine Maßnahme des psychologischen Völkermordes,<br />

denn „kein Volk lebt länger als die Zeugnisse seiner Kultur“.<br />

Zum Verständnis für die uns Deutschen durch die Westalliierten angediehene Behandlung<br />

ist es hilfreich, deren Deutschenbild nachzuvollziehen. In seinem Buch „Die<br />

europäische Kapitulation“ läßt John NEY einen Diplomaten und ehemaliges Mitglied<br />

des amerikanischen Geheimdienstes unter den Namen George HITCHCOCK hierüber<br />

zu Wort kommen:<br />

„‚Komische Menschen’, sagt er, ‚sehr konfus. Überlegen Sie sich das mal ... Lassen<br />

Sie die Moral aus dem Spiel und berücksichtigen Sie die praktischen Aspekte,<br />

Deutscher zu sein – wie Sie, wenn Sie ein Deutscher wären, mit den Kriegsfolgen<br />

fertig werden würden. Ich meine: Stellen Sie sich selbst – oder irgendeinen Amerikaner<br />

– als Deutschen vor und versuchen Sie, sich auszumalen, wie Sie die Probleme<br />

anfassen würden, denen die Deutschen heute begegnen. Sie sind intelligente<br />

Menschen, aber zunächst stellt man fest, daß sie nicht wissen, woran sie sind. Zum<br />

Beispiel haben sie keine Ahnung, daß die englisch-amerikanisch-französische<br />

Welt die Deutschen seit ... oh, wahrscheinlich schon immer, aber ganz entschieden<br />

seit 1871, schlecht gemacht hat. Damals haben die Deutschen die Franzosen verdroschen<br />

und haben klargestellt, daß sie ihren Anteil an den Weltmärkten ohne<br />

Widerspruch verlangen. Ein solcher Mangel an Fingerspitzengefühl für den Status<br />

quo hat natürlich eine Reaktion provoziert, aber die Deutschen haben nie begriffen,<br />

wie stark die Reaktion war.<br />

Ich habe im Ausland gelebt, bevor Hitler an die Macht kam, und 1927 redete man<br />

in Boston und London und Paris genausoviel gegen die Deutschen wie nach diesem<br />

letzten Krieg, als die Greuel bekannt wurden. Das kommt alles von der Behauptung,<br />

die die französische, englische und amerikanische Oberschicht sorgfältig<br />

genährt hat, daß die Deutschen Barbaren seien. Ich weiß, wovon ich da rede,<br />

denn als ein Mitglied der amerikanischen Oberschicht wußte ich um das, was gesagt<br />

wurde. (Meine amerikanische Abstammung geht väterlicher- und mütterlicherseits<br />

bis ins siebzehnte Jahrhundert zurück, und ich darf dazu sagen, daß darunter<br />

keine Deutschen sind – ich bin ungewöhnlich reinrassig!) Als ich, noch ein<br />

Junge, in New York war, hat mein Vater – er war Bankier – manchmal deutsche<br />

Geschäftsfreunde zum Essen eingeladen, und dann lag immer ein unterdrückter<br />

Spott in der Luft. Der Deutsche war eben ein Wandale, und wer konnte schon wissen,<br />

wie er sich benehmen würde? Würde er mit den Füßen essen? Das hätte niemanden<br />

überrascht. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß keiner dieser

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!