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Komm Heim - new Sturmer

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296 KOMM HEIM! – KOMM HEIM INS REICH!<br />

war dagegen; der Rest bezog keine klare Stellung. 519 Auch in den 1970er Jahren<br />

wurde das Hereinholen von Ausländern von deutlichen Volksmehrheiten abgelehnt,<br />

so daß „Der Spiegel“ am 23. Oktober 1972 berichten mußte: „Wie eh und je sind drei<br />

von vier Deutschen der Ansicht, die Zahl der Gastarbeiter solle vermindert werden.“<br />

Im Juli 1975 ermittelte das Allensbacher Institut für Demoskopie, daß die<br />

Verminderung der Gastarbeiterzahl bei den befragten Deutschen an erster Stelle<br />

aller politischen Forderungen stand. 520 Die gleiche Meinungstendenz herrschte<br />

auch in den 1980er Jahren vor: 57% der Befragten für „Rückkehr der Ausländer<br />

in ihre <strong>Heim</strong>at“ 521 ; 79% Zustimmung zur Aussage „In der Bundesrepublik gibt es<br />

zu viele Ausländer“ 522 . „Die Welt“ berichtete am 23. Juli 1982: „Im vergangenen<br />

Sommer waren es noch 79 Prozent, nach der jüngsten Umfrage sehen 82 Prozent der<br />

Befragten zu viele Ausländer in der Bundesrepublik. Nur acht Prozent widersprechen<br />

dieser Auffassung“ 523 . Zwischen 68 Prozent (Bremen) und 89 Prozent (Niedersachsen)<br />

Zustimmung zur Aussage: „Stopp dem Zuzug von Ausländern“ 524 ; 81<br />

Prozent unterstützen die Aussage: „Wir lassen zu viele Asylanten ins Land“ 525 ;<br />

gemäß Bericht der „Frankfurter Allgemeinen“ vom 07.12.1985 über eine Allensbach-<br />

Umfrage waren zu diesem Zeitpunkt 75 Prozent der Bundesdeutschen für Ausländerstopp,<br />

70 Prozent für Ausweisung ausländischer Drogenhändler und nur 25<br />

Prozent für Ausländerwahlrecht. „Der Spiegel“, 25. August 1986 meldete: „72% der<br />

Wähler meinen, daß sich die Bundesrepublik zu großzügig gegenüber Asylbewerbern<br />

verhält“ und 81 Prozent erklärten bei dieser Umfrage des Emnid-Institutes: „Asylbewerber,<br />

deren Antrag abgelehnt worden ist, sind unverzüglich auszuweisen“ 526 .<br />

Entsprechend der Frage des „Politbarometer“ (ZDF) im Dezember 1986: „Sollte die<br />

Möglichkeit, in der Bundesrepublik Asyl zu erhalten, erschwert werden oder nicht?“<br />

waren 79% dafür und 20%. dagegen 527 . Die Volkesmeinung war in diesem Zeitraum<br />

also hinreichend bekannt, nur korreliert diese in keiner Weise mit den Zahlen, wie sie<br />

in Tabelle 10 aufgeführt sind.<br />

Seit den 1970er Jahren warnen sog. „rechte“ Kreise vor den schädlichen und gefährlichen<br />

Folgen der Massenimmigration nach Deutschland. 1981 entwickelten<br />

zudem 15 Professoren eine Denkschrift zu der bedrohlichen Entwicklung in Deutschland,<br />

das „Heidelberger Manifest“. Noch vor der offiziellen Veröffentlichung wurde<br />

ein Exemplar der Presse zugespielt, worauf gleich ein Trommelfeuer von Entsetzten,<br />

Distanzierungen und Verurteilungen losgeschlagen wurde. Daraufhin wurde 1982 der<br />

Öffentlichkeit eine überarbeitete Version übergeben. Beide Versionen sind nachfolgend<br />

nebeneinander wiedergegeben:<br />

519 Ebda.<br />

520 Ebda. S. 67<br />

521 DER SPIEGEL, 30.03.1981<br />

522 Institut Allensbach; zit. in der „Wirtschaftswoche“, 05.02.1982<br />

523 B. Barkholdt, a.a.O.<br />

524 Institut für praxisorientierte Sozialforschung, ipos, Dezember 1983<br />

525 Kehrmann Marktforschungsinstitut, Hamburg, in: „Quick“, 28.11.1985<br />

526 B. Barkholdt, a.a.O.<br />

527 Ebda.

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