Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
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490 <strong>Personalforschung</strong> <strong>an</strong> <strong>Hochschulen</strong><br />
tenbasis enthält die Studie einen insgesamt explorativen Charakter, obgleich 574 Prozessverläufe<br />
<strong>an</strong>alysiert wurden, die im Hinblick auf mögliche existierende Prozessverläufe<br />
in der Praxis jedoch als repräsentativ <strong>an</strong>zusehen sind. Eine Ausweitung der<br />
Datenbasis zur empirischen Absicherung oder Weiterentwicklung der Ergebnisse ist<br />
ein wichtiges Aufgabengebiet künftiger Forschung. Neue Erkenntnisse sind auch dadurch<br />
zu gewinnen, dass neben der Sichtweise von Konzernzentralen auch die der<br />
Konzerngesellschaften (als Spiegelbild) in spezifische Untersuchungen einzubeziehen<br />
sind.<br />
Christina Hoon<br />
Reformen öffentlicher Verwaltungen –<br />
Ein Beitrag zur Strategieprozessforschung <br />
Betreuer:<br />
Prof. Dr. H.-G. Ridder, Universität H<strong>an</strong>nover<br />
1. Problemstellung<br />
Aktuelle Arbeiten zum St<strong>an</strong>d der Verwaltungsreform zeigen, dass die Reformbestrebungen<br />
häufig wenig nachhaltig verlaufen und nicht die beabsichtigten Wirkungen<br />
erzielen. Die Untersuchungen vermuten die Ursachen für das Scheitern in der<br />
spezifischen Struktur- und Funktionslogik öffentlicher Verwaltungen und konzentrieren<br />
sich auf die inhaltliche Weiterentwicklung der Reformelemente zur Erreichung<br />
der gesetzten Reformziele. Es sind jedoch auch Hinweise zu finden, die identifizierten<br />
Richtungs- und Wirkungsverluste auf Blockaden bei der Umsetzung von Maßnahmen<br />
oder einer m<strong>an</strong>gelnden Einbindung der Beteiligten zurückzuführen. Ziel der<br />
vorliegenden Untersuchung ist es daher, den Verlauf von Reformprojekten zu betrachten<br />
und ein prozessuales Verständnis zu einem Reformprojekt zu entwickeln. Es<br />
wird der Frage nachgeg<strong>an</strong>gen, wie prozessuale Größen Einfluss auf Reformvorhaben<br />
öffentlicher Verwaltungen nehmen und welche fördernden oder verzögernden Wirkungen<br />
diese Faktoren auf den Prozessverlauf haben. Die Reformbestrebungen der<br />
öffentlichen Verwaltung lassen sich als Strategieprozess begreifen, in dessen Verlauf<br />
sich innerhalb interner und externer Kontextbedingungen Strategien entwickeln, die<br />
modifiziert und umgesetzt werden und den strategischen Kontext für weiterführende<br />
Initiativen bilden.<br />
<br />
Christina Hoon: Reformen öffentlicher Verwaltungen – Ein Beitrag zur Strategieprozessforschung.<br />
ISBN 3-8244-0708-6, Deutscher Universitäts-<strong>Verlag</strong>, Wiesbaden 2003.