Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
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Zeitschrift für <strong>Personalforschung</strong>, 17. Jg., Heft 4, 2003 483<br />
dentifizierten Grundgesamtheit für den deutschsprachigen Bereich (N = 1566) eine<br />
geschichtete Stichprobe von ca. 20 Prozent befragt.<br />
5. Ergebnisse<br />
Die Studie zeigt, dass der aktivierende personalpolitische Maßnahmenblock<br />
nach den empirischen Ergebnissen einen teilweisen Einfluss auf das kreative Klima<br />
von Unternehmen hat, wohingegen die lenkenden personalpolitischen Maßnahmen<br />
keinen Einfluss auf ein kreatives Klima zu haben scheinen. Die Arbeit hat weiterhin<br />
belegt, dass die drei Kontrollvariablen (Best<strong>an</strong>d, Umsatz und Mitarbeiter) einen erheblichen<br />
Zugewinn für die Modellqualität als G<strong>an</strong>zes sowie die Erklärungsmacht der<br />
einzelnen unabhängigen Variablen bedeuten.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchung haben ebenfalls gezeigt, dass erstens die betriebliche<br />
Personalpolitik und somit die Gestaltung der Steuerung der „Hum<strong>an</strong> Resources“<br />
in der Tat einen empirisch messbaren, direkten Einfluss auf das kreative<br />
Klima eines Unternehmens haben, und dass zweitens ein solches Klima einen Einfluss<br />
auf den Unternehmenserfolg hat. Insbesondere scheint die Varietät der Qualifikationen<br />
der Mitarbeiter von Bedeutung zu sein.<br />
Es ist daher wichtig, dass die Personalarbeit eng in die strategische Unternehmensführung<br />
eingebunden wird und somit zu einem „strategischen Partner“ der Unternehmensführung<br />
wird. Ein Unternehmen, welches sich einer hochkomplexen Umwelt<br />
gegenübergestellt sieht, sollte sich ein möglichst breites Qualifikationspotential<br />
bzw. eine hohe Varietät <strong>an</strong> Qualifikationen mit Hilfe entsprechender personalpolitischer<br />
Interventionen schaffen. Die hier vorliegende Arbeit hat, auch unterstützt durch<br />
die empirischen Ergebnisse der Untersuchung, gezeigt, dass eine solche zukunftsorientierte<br />
M<strong>an</strong>agementphilosophie ein „gesundes“ kreatives Klima in einem Unternehmen<br />
fördern sollte, um die notwendige H<strong>an</strong>dlungsfähigkeit zu gewährleisten.<br />
Thomas Brönnim<strong>an</strong>n<br />
Corporate Govern<strong>an</strong>ce und die Org<strong>an</strong>isation des<br />
Verwaltungsrates *<br />
Betreuer:<br />
Prof. Dr. Norbert Thom, Universität Bern<br />
1. Themengegenst<strong>an</strong>d<br />
Seit rund zehn Jahren ist Corporate Govern<strong>an</strong>ce (CG) als Oberbegriff für die<br />
Regelung der Unternehmensüberwachung und strategische Unternehmungsführung<br />
*<br />
Die Dissertation wird im Haupt <strong>Verlag</strong> Bern/Stuttgart/Wien erscheinen.