Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
Personalforschung an Hochschulen - Rainer Hampp Verlag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zeitschrift für <strong>Personalforschung</strong>, 17. Jg., Heft 4, 2003 531<br />
rechtliche Flexibilität zurückgegriffen haben. Hier besteht offenbar ein hoher Bedarf<br />
nach mehr Flexibilität. In den Unternehmen, die dem qualifizierten Dienstleistungsbereich<br />
zuzurechnen sind, bestehen hingegen weniger die klassischen Arbeitgeber-<br />
Arbeitnehmer-Beziehungen, es wurde jedoch dennoch Kritik am arbeitsrechtlichen<br />
Rahmen geübt, da die Strukturen als nicht adäquat für ihre Unternehmenssituation<br />
<strong>an</strong>gesehen wurde.<br />
6. Resümee<br />
Insgesamt ist festzustellen, dass die bisher vorgenommene Deregulierung nicht<br />
im erwünschten Maße gewirkt hat. Auch die negativen Erwartungen, wie z.B. eine<br />
„hire <strong>an</strong>d fire-Mentalität“ kamen jedoch nicht zum Tragen. Insofern – und vor dem<br />
Hintergrund einer veränderten Arbeitswelt – erscheint eine weitere arbeitsrechtliche<br />
Deregulierung wünschenswert. Eine tief greifende Verbesserung der Beschäftigungssituation<br />
darf jedoch nicht erwartet werden. Hierfür ist die Rolle des Arbeitsrechts bei<br />
betrieblichen Einstellungsentscheidungen im Vergleich zur Bedeutung der Unternehmensstrategie<br />
und den Entwicklungen auf den Absatzmärkten zu gering.<br />
14. Personalentscheidungen<br />
Markus Grün<br />
Die tiefenpsychologische Fundierung von<br />
Personalentscheidungen *<br />
Betreuer:<br />
Prof. Dr. Thomas Spengler, Universität Magdeburg<br />
1. Problemstellung<br />
Die personalwirtschaftlichen Primärprobleme liegen in der Herstellung und Sicherung<br />
der Disponibilität über sowie der Funktionalität von Personal. Sie entstehen<br />
u.a. dadurch, dass menschliche Arbeitskraft knapp ist, nachgefragte sowie <strong>an</strong>gebotene<br />
Qualifikationen nicht notwendig deckungsgleich und betriebliche Personalbedarfe<br />
sowie Personalausstattungen variabel sind, Verhaltens<strong>an</strong>sprüche des Betriebes sowie<br />
Verhaltens<strong>an</strong>triebe der Arbeitskräfte divergieren und Änderungen im Zeitablauf unterliegen<br />
können. Zu ihrer Lösung k<strong>an</strong>n der Betrieb auf ein facettenreiches Instrumentarium<br />
aus den Bereichen „Personalpl<strong>an</strong>ung“ und „Personalführung“ zurückgreifen.<br />
Um jedoch eine ökonomisch sinnvolle Auswahl der Instrumente vornehmen zu<br />
*<br />
Markus Grün: Die tiefenpsychologische Fundierung von Personalentscheidungen. ISBN 3-<br />
87988-712-8, <strong>Rainer</strong> <strong>Hampp</strong> <strong>Verlag</strong>, München und Mering 2003, 211 S., € 24,80