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Copyright by Brigitta Helbig-Mischewski - Helbig-mischewski.de

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<strong>Brigitta</strong> <strong>Helbig</strong>-<strong>Mischewski</strong>: Ein Mantel aus Sternenstaub, Nor<strong>de</strong>rstedt 2005<br />

377<br />

jungfräulichen Reinheit, nach <strong>de</strong>r sich ‚Włast’ zurücksehnt und die er in seiner<br />

Dichtung wie<strong>de</strong>rherstellen will:<br />

Ich hatte ein reines Seelchen<br />

Im Kleid aus hellen Nebeln<br />

Und erträumte strahlend<br />

Die Erfüllung großer Werke.<br />

Jung erlosch <strong>de</strong>r Morgenstern<br />

Wolken überfluteten die Welt –<br />

Und <strong>de</strong>r Erinnerung bitteres Wasser<br />

Zerrt an <strong>de</strong>r Blume meiner Brust. (...)<br />

Kehr zurück, Christus!<br />

Führe das Weiß meiner Seele<br />

Auf <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s zurück!<br />

Denn ich kann die schmutzigen Qualen,<br />

Diese Gedanken nicht ertragen.<br />

Du bist allmächtig, also verwandle<br />

Nicht das was ist, son<strong>de</strong>rn was gewesen! (...)<br />

Du bist allmächtig, GOTT!...<br />

Also spül die Vergangenheit aus meiner Seele;<br />

Weil sie we<strong>de</strong>r vermag, mit <strong>de</strong>m Makel zu leben –<br />

Noch die Folterqualen loszuwer<strong>de</strong>n. (275 f.) 144<br />

In „Xiądz zmęczony“ (Der mü<strong>de</strong> Pfarrer, 276-279) fühlt sich ‚Włast’ in einen<br />

innerlich verwun<strong>de</strong>ten, mü<strong>de</strong>n, von Migräne geplagten Pfarrer ein, <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r<br />

Tretmühle <strong>de</strong>r frommen Floskeln heraustreten, kein „Beamter“ mehr sein, son<strong>de</strong>rn<br />

Gott mit eigenen Worten und <strong>de</strong>r „Glut <strong>de</strong>s heiligen Begehrens“ loben will und – wie<br />

viele an<strong>de</strong>re Figuren <strong>de</strong>r „Xięga“ – verwan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n möchte. Auch an dieser Figur<br />

erarbeitet sich ‚Włast’ eine zuversichtliche Haltung gegenüber seinen gegenwärtigen<br />

Lei<strong>de</strong>n: „Möge <strong>de</strong>r Verzückte erkennen, dass Fesseln / Man ihn tragen ließ – damit er<br />

144 Polnisch: „Duszyczkę miałem czystą / W sukience z jasnych mgieł / Marzyłem promienisto /<br />

Spełnienia wielkich dzieł. // Jutrzenka zgasła młoda / Zalały chmury świat – / Wspomnienia gorzka woda<br />

/ Mej piersi targa kwiat. (...) // Wróć, Chryste! Biel mej duszy / Sprowadź na dziecka drogę! / Ja brudnej<br />

tej katuszy, / Tych myśli znieść nie mogę. // Wszechmocnyś jest, więc przemień / Nie to co jest, lecz<br />

<strong>by</strong>ło! (...) // Wszechmocnyś jesteś, BOŻE!... / Więc przeszłość zmyj z mej duszy; / Bo z plamą żyć nie<br />

może – / Ni poz<strong>by</strong>ć się katuszy.“<br />

<strong>Copyright</strong> <strong>by</strong> <strong>Brigitta</strong> <strong>Helbig</strong>-<strong>Mischewski</strong><br />

<strong>Copyright</strong> <strong>by</strong> <strong>Brigitta</strong> <strong>Helbig</strong>-<strong>Mischewski</strong> 2005 / www.helbig-<strong>mischewski</strong>.eu

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