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398 Landesjugendamt Hannover: Vermerk über die Besichtigung des Kinderheims<br />
»Hohewurth« in Loxstedt, vom 08.01.1968 (Sammlung Osterndorff).<br />
Die Hervorhebungen stammen aus dem Original.<br />
399 Internes Papier des Jugendamtes Bremerhaven aus dem Jahr 1971<br />
(Sammlung Schindler).<br />
400 Nordsee-Zeitung vom 02.02.1978.<br />
401 Gespräch E 1. Die Gesprächspartnerin berichte über den Zeitraum<br />
1961/1962.<br />
402 Den Ärzten der Kinderklinik bereitete der Rückgang von Einweisungen in<br />
Säuglingsstationen Schwierigkeiten. Sie schlugen der Jugend behörde vor,<br />
ein modernes Säuglingsheim zu schaffen. Die Behörde lehnte ab. Sie argumentierte,<br />
dass die für 1970 angekündigte Reform des Nichtehelichenrechts<br />
und mit ihr die Aufhebung der Amtsvormundschaft über unehelich<br />
geborene Kinder und die Einrichtung einer Vorschusskasse für Unterhaltszahlungen<br />
den Einfluss der Jugendämter auf Einweisungen sowie die<br />
Bereitschaft der Mütter, ihr Kind in ein Heim zu geben, rückgängig sein<br />
werde. (Winter-von-Gregory, Forschungsprojekt, S. 37).<br />
403 In den Richtlinien hieß es: »In Säuglings- und Kleinkinderheime sollen nur<br />
Säuglinge und Kleinkinder aufgenommen werden, die aus zwingenden<br />
Gründen vorübergehend außerhalb der Familie untergebracht werden<br />
müssen. Gründe für die Aufnahme können sein: beabsichtigte Adoptionen;<br />
Vorbereitung der Unterbringung in einer Pflegestelle; vorübergehende<br />
Abwesenheit der Mutter.« Schließlich wurde bestimmt: »Soweit Kinder<br />
aufgenommen werden, die in die eigene Familie zurückgehen, ist es<br />
notwendig, daß die Verbindung zur leiblichen Mutter bzw. zur Familie<br />
gepflegt wird. Dazu ist es erforderlich, daß insbesondere der Mutter die<br />
Möglichkeit gegeben wird, ihr Kind zu besuchen und sich mit ihm zu<br />
beschäftigen. Darüber hinaus sollte sie die Gelegenheit haben, ihr Kind<br />
vorübergehend mit nach Hause zu nehmen.«<br />
404 Alle Angaben zum St. Theresienhaus basieren auf der von den Ordensschwestern<br />
verfassten Chronik 1927 – 1987 (im Besitz des St. Theresienhauses).<br />
405 Schreiben an den Senator für Finanzen, vom 22.11.1960 (Sammlung<br />
Blandow).<br />
406 Untergebracht waren (1967) ausschließlich Mädchen über 18 Jahre,<br />
24 unter 21-Jährige und 18 über 21-Jährige. Zehn von ihnen absolvierten<br />
eine Ausbildung, 24 arbeiteten und acht steckten in einer Umschulungsmaßnahme.<br />
Die im Heim wohnenden Mütter unterschieden sich im Alter<br />
nicht wesentlich von den kinderlosen jungen Frauen.<br />
407 Der alte und der neue Skandal wurden ausführlich Ende März 1983 im<br />
Weser Kurier diskutiert und kommentiert (Weser Kurier vom 26./27.03.1983,<br />
Weser Kurier 30.03.1983).<br />
408 Landesjugendamt Bremen, Heimaufsichtsbesuch 1964<br />
(Sammlung Schindler).<br />
409 Landesjugendamt Bremen, Heimaufsichtsbesuch 1967<br />
(Sammlung Schindler).<br />
410 Magistrat der Stadt Bremerhaven: Besucherordnung für das Städtische<br />
Säuglingsheim Bremerhaven, vom 15.02.1968<br />
(Sammlung Schindler).<br />
411 Landesjugendamt Bremen, Heimaufsichtsbesuch 1970<br />
(Sammlung Schindler).<br />
412 Aktenvermerk 1977 (Sammlung Schindler).<br />
413 Nordsee Zeitung vom 27.02.1963.<br />
414 Landesjugendamt Bremen, Heimaufsichtsbesuch aus dem Jahr 1964<br />
(Sammlung Schindler).<br />
415 »Immer häufiger kommt es vor, daß Mädchen den Ausgang überziehen, teilweise<br />
die ganze Nacht fortbleiben«, berichtete die Heimaufsicht, und dies,<br />
obwohl die Heimleiterin »auf der strikten Einhaltung der Ausgangszeiten<br />
bestehe, weil sie die Erfahrung gemacht habe, dass man den Mädchen<br />
nicht durch eine betont liberale Behandlung helfe, sondern die vielschichtigen<br />
Sozialdefizite der Mädchen nach einem festen geordneten Rahmen<br />
verlangen.« (Landesjugendamt Bremen, Heimaufsichtsbesuch 1975<br />
(Sammlung Schindler)).<br />
416 Nordsee Zeitung 28.11.1973.<br />
417 Richtlinien für den pädagogischen Bereich des Lehrlingswohnheims, vom<br />
07.05.1973 (Sammlung Blandow).<br />
418 Für Bremerhaven wurde schon anlässlich der Darstellungen zum Kinderheim<br />
Hohewurth berichtet, dass das Jugendamt im Jahr 1971 95 Kinder<br />
(ohne Fürsorgeerziehung) auswärts unterbringen musste.<br />
419 Im Jahr 1970 beschickte man 70, 1973 schon 92 und 1974 insgesamt 102<br />
auswärtige Heime. Entsprechende Angaben finden sich in den Jahresberichten<br />
des Jugendamts (Sammlung Blandow) sowie in den gedruckten<br />
Senatsberichten für das Wohlfahrtswesen.<br />
420 Jugendamt Bremen: Bericht über Situation und Entwicklung der Kinderund<br />
Jugendwohnheime in Bremen, April 1975 (Sammlung Blandow).<br />
421 Ebenda.<br />
422 Berühmt wurde die sogenannte »Staffelberg-Kampagne«. Sie wurde von<br />
Peter Brosch beschrieben, der als Zögling in dem Heim gelebt hatte und<br />
später als Sozialarbeiter maßgeblich an der Schließung des Isenbergheims<br />
beteiligt war (Ders: Fürsorgeerziehung. Heimterror und Gegenwehr.<br />
Frankfurt a.M. 1971).<br />
423 Die Revolten im Isenbergheim sind dokumentiert in der von einer bremischen<br />
»Frauenaktionseinheit« herausgegebenen Broschüre: Isenbergheim.<br />
Mädchengefängnis. Dokumentation zu den Vorfällen in einem Bremer<br />
Mädchenheim. Bremen 1977. Die bremische und auch überregionale Presse<br />
diskutierte die Vorgänge ebenfalls (beispielsweise: Stern Nr. 43, 1977).<br />
424 Vermerk (gez. Bähre, Abt. Erziehungshilfe Jugendamt) vom 17.08.1978 zur<br />
»Konzeption für Heimerziehung in Bremen« gemäß Anfrage des Senators<br />
für Soziales, Jugend und Sport vom 14.07.1978 zu städtischen Heimen für<br />
Kinder und Jugendliche (Sammlung Blandow).<br />
425 Ebenda.<br />
426 Senator für Soziales, Jugend und Sport: Bericht über Erziehungshilfen in<br />
Bremen, vom 29.04.1982 (Sammlung Blandow).<br />
427 Einzig das Heim in Hemelingen blieb der Bremer Heimerziehung erhalten.<br />
Nach seiner Schließung, wurde es ab 1985 vom DRK Kreisverband Bremen<br />
als Jugendwohnheim »Kleine Marsch« fortgeführt.<br />
428 Die Geschichte dieses Heims und seiner Schließung beschreibt Jürgen<br />
Blandow: Ders.: Aus der Geschichte der Inobhutnahme – am Beispiel<br />
Bremens. Von den Anfängen 1904 bis in die Gegenwart.<br />
In: Lewis, Graham u.a. (Hg.): Inobhutnahme konkret. Pädagogische<br />
Aspekte der Arbeit in der Inobhutnahme und im Kinder- und Jugendnotdienst.<br />
Frankfurt a.M. 2009, S. 37 – 62.<br />
429 Übergangspflegestellen, andernorts Bereitschaftsfamilien, wurden für die<br />
vorübergehende Unterbringung von Kindern und Jugendlichen nach ihrer<br />
Herausnahme aus der Familie und bis zu einer endgültigen Entscheidung<br />
über ihren weiteren Verbleib eingerichtet.<br />
430 Ebenhög, Thomas: Fakten und Überlegungen zur jüngeren Vorgeschichte,<br />
gegenwärtigen Situation und möglichen Perspektive des Ellener Hofs.<br />
Bremen. Im Manuskr. Oktober 1987 (Sammlung Blandow). Die von externen<br />
Fachleuten ausgearbeitete und mit Heimleitung und Mitarbeitern abgestimmte<br />
Idee, das Heim zu einem Verbund sozialtherapeutischer Gruppen<br />
umzubauen, scheiterte an einem Veto des Vorstandes. Er wollte die hierfür<br />
erforderlichen Mittel nicht aufbringen.<br />
431 Bremers, Klaus: Entwicklung und Stand der Heimerziehung in Bremerhaven.<br />
In: Blandow, Jürgen u.a. (Hg.): Heime in Bremen 2. Bremer Heime berichten.<br />
Beiträge zu einem Verständigungsprozeß. Bremen 1987, S. 41– 47, hier S. 42.<br />
432 So schildert es der das Heim seit 1978 leitende Psychologe in einem Interview:<br />
LWH Bremerhaven – Das Schlusslicht auf dem Weg der Besserung<br />
Interview mit der Leitung des Lehrlingswohnheims der AWO in Bremerhaven.<br />
In: FLUGBLAETTER, Zeitschrift von/für Kolleginnen/Kollegen aus Heimen/<br />
Jugendwohngemeinschaften in Bremen und Bremerhaven,<br />
Nr. 13, 1984, S. 16 – 18.<br />
433 Nordsee Zeitung vom 19.08.1984.<br />
434 Die in den vergangenen Abschnitten beschriebenen Kleinheime in Bremen<br />
und Bremerhaven sowie die Familienkinderheime des Freundeskreises für<br />
Familienkinderheime liefen Anfang der 1990er Jahre allmählich au. Nur das<br />
Kinderkleinstheim Reddeck existiert noch heute.<br />
435 Jahresbericht des Jugendamts 1971 (Sammlung Blandow).<br />
436 Zur Geschichte und zur Entwicklung der Jugendwohnkollektive siehe<br />
Liebel, Manfred u.a. (Hg.): Jugendwohnkollektive. Alternative zur Fürsorgeerziehung<br />
München 1972.<br />
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