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IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

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122 Konzernlagebericht – RisikoberichterstattungErfolgsneutraler und nicht zahlungswirksamer FX-Effekt aus der Umrechnung der lokalen Abschlüsseder Tochterunternehmen nach der modifizierten StichtagskursmethodeGemäß IAS 21 erfolgt die Umrechnung ausländischer Tochterunternehmen, Joint Ventures und assoziierter Unternehmen(im Folgenden gemeinsam als ausländische Geschäftsbetriebe bezeichnet) nach dem Konzept der funktionalenWährung in der Ausprägung der modifizierten Stichtagskursmethode. Dabei werden in den zu konsolidierendenAbschlüssen enthaltene Vermögenswerte und Schulden mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und die Postender Gewinn- und Verlustrechnung mit dem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet.Das Eigenkapital des ausländischen Geschäftsbetriebs sowie allfällige Beteiligungsbuchwerte ausländischerGeschäftsbetriebe in Fremdwährung werden mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet.Ausschüttungen in Fremdwährung werden anlässlich ihrer Eliminierung im Rahmen der Konsolidierung mitdem durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Erwirtschaftete (historische) Konzerneigenkapitalbestandteileausländischer Geschäftsbetriebe werden mit dem historischen Mittelkurs umgerechnet.Differenzen, die sich aus der beschriebenen Verwendung unterschiedlicher Umrechnungskurse für die einzelnenAbschlussbestandteile bzw. von Periode zu Periode ergeben, werden als Veränderung des Ausgleichspostens aus derWährungsumrechnung in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.Erfolgswirksamer und nicht zahlungswirksamer FX-Effekt in der ImmobilienbewertungImmobiliengutachten werden im Regelfall auf Basis von Eurowerten erstellt. Veränderungen der Wechselkurse beeinflussendas Ergebnis der Neubewertung der Immobilien erfolgswirksam.Gegenüber dem Euro gestiegene Kurse der Fremdwährungen führen durch die Umrechnung der Zeitwerte des Immobilienvermögenszu höheren Eurowerten als im Vorjahresgutachten. Steht diesen höheren Werten nunmehr der unveränderteGutachtenswert des Vorjahres in Euro gegenüber, ergibt sich durch Rückrechnung in die funktionale Währung(Lokalwährung) – bedingt durch den gestiegenen Kurs – ein niedrigerer Wert und damit eine währungsbedingteAbwertung. Bei gestiegenen Gutachtenswerten schmälert dieser Wechselkurseffekt die Aufwertung der Immobilie,bei gesunkenen Gutachtenswerten erhöht er die Abwertung.Gegenüber dem Euro gesunkene Kurse der Fremdwährungen führen durch die Umrechnung der Zeitwerte des Immobilienvermögenszu niedrigeren Eurowerten als im Vorjahresgutachten. Steht ihnen der unveränderte Gutachtenswertin Euro gegenüber, ergibt sich durch Rückrechnung in die funktionale Währung (Lokalwährung) – bedingt durch dengesunkenen Kurs – eine währungsbedingte Aufwertung. Bei gestiegenen Gutachtenswerten erhöht dieser Wechselkurseffektdie Aufwertung der Immobilie, bei gesunkenen Gutachtenswerten verringert er die Abwertung.ZinsänderungsrisikoDie <strong>IMMOFINANZ</strong> Group ist als international agierendes Unternehmen den Zinsänderungsrisiken der verschiedenenImmobilienteilmärkte ausgesetzt. Zinserhöhungen können das Ergebnis des Konzerns in Form von höheren Zinsaufwendungenfür bestehende variable Finanzierungen beeinflussen.Eine Änderung des Zinssatzes hat im Falle von variabel verzinsten Finanzierungen eine unmittelbare Auswirkung aufdas Finanzergebnis des Unternehmens. Die <strong>IMMOFINANZ</strong> Group limitiert das Risiko steigender Zinsen, die zu höherenZinsaufwendungen und zu einer Verschlechterung des Finanzergebnisses führen würden, durch den Einsatz von fixverzinsten Finanzierungsverträgen und derivativen Finanzinstrumenten (vor allem CAPS und SWAPS). Diese derivativenFinanzinstrumente werden als selbstständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. HedgeAccounting im Sinne von IAS 39.85–IAS 39.102 wird nicht angewendet, da die Voraussetzungen dafür nicht gegebensind. Hinsichtlich der Bilanzierung von derivativen Finanzinstrumenten wird auf das Kapitel 7.3.5.1 Fremdwährungsrisikoim Konzernabschluss verwiesen.LiquiditätsrisikoLiquiditätsrisiken werden durch einen Mittelfristplan über fünf Jahre, ein im Monatsraster geplantes Jahresbudget undmonatlich revolvierende Liquiditätsplanungen mit Abweichungsanalysen minimiert. Ein täglich betriebenes Liquiditätsmanagementstellt sicher, dass die operativ eingegangenen Verpflichtungen erfüllt, Mittel optimal veranlagt werdenund die Flexibilität für kurzfristige Akquisitionschancen gewahrt bleibt.Daneben setzt die <strong>IMMOFINANZ</strong> Group auf langfristige Finanzierungen, bei denen die wirtschaftliche Tragfähigkeit derImmobilien (Interest Coverage Ratio bzw. Debt Service Coverage Ratio) und ihre Marktwerte (Loan-to-Value-Ratio)berücksichtigt werden.

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