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IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

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74 Konzernlagebericht – ImmobilienmärkteDer Logistikinvestmentmarkt entwickelte sich <strong>2012</strong> sehr positiv, vor allem das Interesse an Portfoliokäufen stieg. Insgesamtwurden <strong>2012</strong> laut CBRE EUR 9,6 Mrd. an Logistikimmobilien veräußert, ca. 8% des gesamten InvestmentvolumensEuropas. Besonders stark stieg das Interesse an deutschen Logistikimmobilien.In Deutschland verzeichnete das Logistiksegment <strong>2012</strong> laut JLL das zweitbeste Vermietungsergebnis der letztenzehn Jahre. Der Flächenumsatz belief sich auf 4,7 Mio. m², davon rund 1,8 Mio. m² in den Top-5-Märkten Berlin, Düsseldorf,Frankfurt am Main, Hamburg und München. Der Logistikinvestmentmarkt erlebte einen Rekordanstieg von41% auf EUR 1,7 Mrd.Logistik:DynamischeNachfragein EuropaAm Logistikmarkt in der Tschechischen Republik wurden <strong>2012</strong> laut Colliers 892.000 m² vermietet, das war ein Anstieggegenüber 2011. Die Leerstandsrate lag laut JLL im 1. Quartal <strong>2013</strong> bei 8,8%, die Spitzenmieten waren stabil bei EUR 3,9.Der Neuflächenzuwachs betrug <strong>2012</strong> rund 212.000 m². Für <strong>2013</strong> ist ein Zuwachs von 250.000 m² zu erwarten. Ende<strong>2012</strong> betrug die Gesamtfläche des rumänischen Logistikmarkts der Klasse A laut Colliers rund 940.000 m², davonkamen nur rund 19.000 m² neu auf den Markt. Durch die geringe Neubautätigkeit und kurzzeitige (3–6 Monate) Vermietungenentwickelte sich die Leerstandsrate in Bukarest positiv und notiert nun laut JLL bei etwa 12,0%. Das Mietniveausank leicht, die Spitzenmiete liegt nun laut JLL bei etwa EUR 4,0. Der Logistikmarkt der Slowakei umfasstlaut Colliers zu Beginn <strong>2013</strong> ca. 1,2 Mio. m² an Fläche, davon kamen rund 134.000 m² im Jahr <strong>2012</strong> hinzu, vor allem inder Region in und um Bratislava. Das Take-up-Volumen stieg laut Colliers <strong>2012</strong> auf ca. 225.000 m². Die Leerstandsratebetrug im 1. Quartal <strong>2013</strong> laut JLL 4,8%. Für <strong>2013</strong> ist eine geringe Neubautätigkeit zu erwarten, Projektentwicklerkonzentrieren sich vor allem auf Sekundärstädte, wie etwa Zlina oder Kosice. Der ungarische Logistikmarkt entwickeltesich auch <strong>2012</strong> solid. Angebot und Nachfrage blieben stabil – und somit auch das Mietniveau. Die Gesamtflächedes Markts in Ungarn betrug laut Colliers 1,8 Mio. m² Ende <strong>2012</strong>. An Neuflächen kamen im Vorjahr nur 16.500 m²in Budapest hinzu. Die Leerstandsrate in der ungarischen Hauptstadt betrug laut JLL zum Ende des 1. Quartals <strong>2013</strong>21,7%, ein vergleichsweise hoher Wert. In Moskau wurden <strong>2012</strong> 1,7-mal so viele Flächen fertiggestellt wie 2011, derMarkt umfasste mit den neuen 717.000 m² laut Colliers Ende <strong>2012</strong> 8,3 Mio. m². Die Leerstandsrate ist stabil niedrig (lautJLL 1,1% im Startquartal <strong>2013</strong>). Weitere rund 1,2 Mio. m² an Flächen sind für <strong>2013</strong> projektiert, diese sollten aber dank derguten Nachfrage großteils absorbiert werden. Die Spitzenmieten blieben stabil bei einem Niveau von USD 11,7 pro m².WohnenDas Investment in Wohnimmobilien gilt als besonders sichere Anlageform, insbesondere in den stabilen VolkswirtschaftenÖsterreich und Deutschland. Nicht nur nationale, sondern auch internationale Investoren sehen dies als„sicheren Anlagehafen“ insbesondere bei unsicheren Marktverhältnissen. Wohnimmobilien sind sowohl bei Privatanlegernals auch bei Institutionellen gleichermaßen gefragt. Dies hat zur Folge, dass sowohl die Transaktionsvoluminaals auch die Marktpreise für Wohneigentum gestiegen sind. So wurden <strong>2012</strong> allein in Deutschland Wohnimmobilienportfolios(Pakete ab 100 Wohneinheiten) im Wert von über EUR 11,3 Mrd. (laut CBRE) gehandelt. In Österreicherhöhten sich die Preise von Eigentumswohnungen (Erstbezug) laut WKO Immobilienpreisspiegel im Jahr <strong>2012</strong> durchschnittlichum 3,9% und von gebrauchten Eigentumswohnungen um durchschnittlich 4,6%. Vor allem in Wien war eineüberdurchschnittliche Entwicklung festzustellen, so stieg der Preis von neuen Eigentumswohnungen um 9,1% und vongebrauchten Eigentumswohnungen um 8,8% an.Der Wohnungsnachfrage steht bislang keine entsprechende Zunahme des Angebots gegenüber. Dies führt u.a.dazu, dass auch die Mieten für Wohnungen in Österreich im Jahr <strong>2012</strong> deutlich stiegen, im Durchschnitt um 3,5%(Wien 3,8%). Laut Bevölkerungs- und Haushaltsprognose der Statistik Austria wird die Zahl der österreichischenHaushalte bis 2030 um ca. 10,5% steigen und sich somit der Wohnraumbedarf weiter erhöhen. Deutschland, derStaat mit dem größten Wohnungsbestand Europas, weist trotz stagnierender bzw. abnehmender Bevölkerungszahlenebenfalls eine prognostizierte Steigerung der Haushaltszahlen bis 2025 auf. Berlin entwickelt sich überdurchschnittlichpositiv. So erhöhte sich der Median der Angebotsmieten pro Quadratmeter <strong>2012</strong> laut CBRE um 13,8%. Die<strong>IMMOFINANZ</strong> Group nutzt diese Entwicklung, indem sie in Österreich Wohnportfolios in den Bundesländern außerhalbWiens verkauft und die dabei erzielten Erlöse für eine schrittweise Portfolioverlagerung der Tochter BUWOGnach Deutschland verwendet. In den CEE-Märkten stellte sich <strong>2012</strong> ein langsames, aber kontinuierliches Wachstumder Wohnungsmärkte ein. Seit 2011 kehren einige Entwickler wieder in die Region zurück, realisieren wirtschaftlichvernünftige Projekte und passen sich den lokalen Nachfragegegebenheiten an. In Osteuropa sind vor allem lokaleInvestoren tätig, am stärksten nachgefragt wird das untere bis mittlere Segment mit sehr kleinteiligen Wohnungen.Die Preise stabilisierten sich im Jahr <strong>2012</strong> laut JLL in Prag und Bratislava. In Warschau gaben sie ob des großenAngebots etwas nach, in Bukarest sanken sie merklich. Die Nachfrage an Wohnungen stieg besonders in Warschau,gefolgt von Prag. In diesen beiden Hauptstädten wurde auch die größte Anzahl an neuen Wohnungen fertiggestellt.In Warschau überstieg das Angebot sogar die Nachfrage.

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