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IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

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Konzernabschluss 159grund vorhergehender Ereignisse zum Abfluss von Ressourcen kommt, und wenn deren Höhe zuverlässig geschätztwerden kann.Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nachbester Schätzung angesetzt werden kann. Die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtungerforderlichen Höhe ist der Betrag, den das Unternehmen bei vernünftiger Betrachtung zur Erfüllung der Verpflichtungzum Bilanzstichtag oder zur Übertragung der Verpflichtung auf einen Dritten zu diesem Termin zahlen müsste.Bei der bestmöglichen Schätzung einer Rückstellung sind die unvermeidbar mit vielen Ereignissen und Umständenverbundenen Risiken und Unsicherheiten zu berücksichtigen. Die erwarteten Zahlungsströme werden auf ihren Barwertabgezinst, wenn die Auswirkungen des Zinseffekts wesentlich sind.Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer rückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz oder teilweisevon einer anderen Partei erstattet werden, ist die Erstattung nur zu erfassen, wenn es so gut wie sicher ist,dass das Unternehmen die Erstattung bei Erfüllung der Verpflichtung erhält. Die Erstattung ist als separater Vermögenswertzu behandeln. Der für die Erstattung angesetzte Betrag darf die Höhe der Rückstellung nicht übersteigen.Rückstellungen sind zu jedem Bilanzstichtag zu prüfen und anzupassen. Wenn ein Abfluss nicht mehr wahrscheinlichist, ist die Rückstellung erfolgswirksam aufzulösen.2.3.17 Verpflichtungen gegenüber DienstnehmernRückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren(„Projected Unit Credit-Methode“) errechnet. Diese Methode errechnet den jeweiligen Barwert der bis zumBilanzstichtag erworbenen Ansprüche der Mitarbeiter, wobei angenommene durchschnittliche Bezugssteigerungenvon rund 2,00% berücksichtigt wurden. Der Berechnung liegt das frühestmögliche Pensionsalter gemäß denaktuellen gesetzlichen Regelungen, u.a. abhängig von Geschlecht und Geburtsdatum, zugrunde. Bei den Pensions-,Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen wurde ein Zinssatz von 3,50% (2011/12: 4,25%) zugrunde gelegt.Angemessene Fluktuationsabschläge werden – gestaffelt nach Dienstjahren – bei der Berechnung berücksichtigt.Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden in Österreich die Sterbetafeln Pagler & Pagler AVÖ 2008-Pzugrunde gelegt.Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden sofort zur Gänze in der Gewinn- und Verlustrechnungerfasst.2.4 Ermessensentscheidungen und SchätzunsicherheitenDie Erstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS erfordert Ermessensbeurteilungen und dieFestlegung von Annahmen über künftige Entwicklungen durch die Unternehmensleitung, die den Ansatz und den Wertder Vermögenswerte und Schulden, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweisvon Erträgen und Aufwendungen während des Geschäftsjahres wesentlich beeinflussen können.Bei den folgenden Annahmen besteht ein nicht unerhebliches Risiko, dass sie zu einer wesentlichen Anpassung vonVermögenswerten und Schulden im nächsten Geschäftsjahr führen können:> Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts des Immobilienvermögens, des in Bau befindlichen Immobilienvermögensund des zur Veräußerung gehaltenen Immobilienvermögens der <strong>IMMOFINANZ</strong> (Buchwert 30. April <strong>2013</strong>:EUR 10.225,0 Mio.) sowie der Nettoveräußerungswert mancher Immobilienvorräte erfolgt mittels Gutachten, die vonunabhängigen Sachverständigen erstellt werden. Diese Gutachten werden in der überwiegenden Anzahl der Fälleauf Basis von DCF-Modellen durch Abzinsung künftig erwarteter Zahlungsströme aus den jeweiligen Immobilienermittelt. Dafür ist es erforderlich, Annahmen, wie z.B. zum angewandten Diskontierungszinssatz, zur erwartetenAuslastung oder zur künftigen Mietpreisentwicklung zu treffen. Es liegt in der Natur von DCF-Modellen, dass siesensibel auf die zugrunde liegenden Annahmen und Parameter reagieren. So führt eine Reduktion des angewendetenDiskontierungsfaktors bei gleichzeitig unveränderten sonstigen Annahmen und Parametern zu einer Erhöhungdes ermittelten Immobilienwerts. Im Gegenzug führt eine Reduktion der erwarteten Auslastung oder der erwartetenMietpreise bei wiederum unveränderten sonstigen Annahmen und Parametern zu einer Verringerung desermittelten Immobilienwerts. Die angewendeten Annahmen und Parameter werden zu jedem Stichtag sorgfältig auf

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