13.07.2015 Aufrufe

IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

260 EinzelabschlussBei den quantitativen Objektfaktoren erfolgt eine Ermittlung von erwarteten, zukünftigen Renditen pro Objekt aufBasis der detaillierten Budgetplanung für das jeweils nächste Geschäftsjahr und einer annahmebasierten Mittelfristplanung.Dabei wird ein Ranking der Objekte nach Höhe der Gesamtkapitalrentabilität erstellt. Durch den Einsatz einesScoringmodells werden qualitative Faktoren quantitativ messbar. Im Zuge dieses Scorings erfolgt eine Bewertung derGebäude- und Lagequalität sowie der Marktattraktivität pro Objekt.Immobilien, die den Anforderungen der Portfolioanalyse hinsichtlich Standort und Qualität nicht entsprechen, werdenmittelfristig verkauft.Durch eine sektorale bzw. regionale Diversifikation des Immobilienportfolios können Marktzyklen und -schwankungensowie Konzentrationsrisiken sehr gut ausgeglichen werden. Da die <strong>IMMOFINANZ</strong> Group im Allgemeinen qualitativhochwertige Immobilien in guten Lagen besitzt, besteht besonderer Schutz gegenüber den oben genannten Risiken.Um frühzeitig auf Veränderungen in den Märkten reagieren zu können, werden regelmäßig fundierte Marktstudienerstellt und in Verbindung mit Berichten anerkannter Immobilienexperten analysiert. Sämtliche Marktänderungenwerden bei der Analyse des Immobilienportfolios berücksichtigt und beeinflussen maßgeblich Investitions-, VerkaufsundProjektplanungen und somit mittelfristig die Unternehmensplanung. Um derartige Risiken bereits vor dem Erwerbneuer Immobilien erkennen und sämtliche Risiken in Zusammenhang mit rechtlichen, steuerlichen, wirtschaftlichen,technischen und sozialen Fragen bewerten zu können, ist eine umfassende Due-Diligence-Prüfung unter Einbindungunabhängiger Experten unabdingbar und im Akquisitionsprozess der <strong>IMMOFINANZ</strong> Group vorgesehen. Immobilien, dieden hohen Qualitätsanforderungen der <strong>IMMOFINANZ</strong> Group nicht entsprechen, werden nicht angekauft. Nach demAnkauf von Immobilien werden regelmäßig kaufmännische und technische Berichte verfasst. Die Ergebnisse werdendem Gesamtvorstand zur Kenntnis gebracht.Die interne Investitionsrichtlinie der <strong>IMMOFINANZ</strong> Group regelt die Rahmenbedingungen und Freigabegrenzen der zutätigenden Investitionen (Immobilienankäufe, Immobilienentwicklungsprojekte und laufende Investitionsmaßnahmen).Dadurch können wesentliche strategische und immobilienspezifische Risiken minimiert oder ausgeschlossenwerden. Die Freigabegrenzen sind in der umfassenden, konzernweit gültigen Kompetenzordnung definiert, die die Pouvoirseinzelner Mitarbeiter bis hin zum Gesamtvorstand regelt. Darüber hinaus ist in bestimmten Fällen die Genehmigungdurch den Aufsichtsrat erforderlich.Bei Immobilienentwicklungsprojekten bestehen erhöhte Risiken, die einerseits zu Termin- und Baukostenüberschreitungenführen können und andererseits das Vermietungsrisiko betreffen. Die <strong>IMMOFINANZ</strong> Group minimiert dieseRisiken, indem sie Projekte in der Regel erst ab einer bestimmten Vorvermietungsquote startet und mit regelmäßigenKosten- und Terminkontrollen sowie darauf aufbauenden Abweichungsanalysen begleitet.Um das Inflationsrisiko zu minimieren, sind in den Standardmietverträgen der <strong>IMMOFINANZ</strong> Group Wertsicherungsklauselnvorgesehen.Zum Geschäftsmodell der <strong>IMMOFINANZ</strong> Group gehört es, Immobilien und Immobilienentwicklungsprojekte zu attraktivenKonditionen zu erwerben und Immobilien ertragreich zu verkaufen. Diesem Transaktionsrisiko wird vor allem mitder Diversifikation des Immobilienportfolios Rechnung getragen. Durch das breit aufgestellte Portfolio in acht Kernländernund vier Assetklassen werden kontinuierlich Verkäufe über dem Fair Value getätigt. Mittels eines permanentenScreenings der Märkte und der weitreichenden Geschäftsbeziehungen sowie aufgrund der tiefen Marktkenntnisder Gruppe ist es möglich, Investitionsmöglichkeiten frühzeitig zu erkennen und als Chance für neue Entwicklungsprojektezu nutzen.KonzentrationsrisikoUnter Konzentrationsrisiko versteht man die Häufung von gleichgelagerten Risiken, die dem Grundsatz der Risikostreuungwidersprechen. Solche Risiken reduziert die <strong>IMMOFINANZ</strong> Group bewusst, indem sie auf eine sektoraleund regionale Diversifikation des Portfolios achtet und größere Immobilienprojekte gegebenenfalls gemeinsam miteinem Projektpartner entwickelt. Neben einer sektoralen und regionalen Streuung steht auch die Diversifikation derMieterstruktur im Vordergrund, sodass der Ausfall eines Mieters keine erheblichen Auswirkungen auf das Unternehmenhat. Die <strong>IMMOFINANZ</strong> Group verfügt über einen sehr ausgewogenen und diversifizierten Mietermix. An denGesamtmieterlösen des Konzerns hat kein Mieter einen größeren Anteil als 2%.In Bezug auf Russland bestehen mehrere spezifische Konzentrationsrisiken. Zum einen verfügt die <strong>IMMOFINANZ</strong>Group mit dem Moskauer Einkaufszentrum Golden Babylon Rostokino über ein einzelnes Investment, das gemessenam Verkehrswert mehr als 10% des gesamten Bestandsimmobilienportfolios ausmacht. Zum anderen konzen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!