13.07.2015 Aufrufe

IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

IMMOFINANZ AG Geschäftsbericht 2012/2013 - Buwog

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

216 Konzernabschlussbilienvermögens zum 30. April <strong>2013</strong> beträgt EUR 9.297,4 Mio., der Buchwert der Top-30-Bestandsimmobilien zum30. April <strong>2013</strong> beträgt EUR 3.498,9 Mio. bzw. 37,63% des Bestandsimmobilienportfolios.Bei den Top-30-Bestandsimmobilien bewegen sich die Zinssätze (Kapitalisierungs- bzw. Diskontierungszinssatz),welche von den Gutachtern im Zuge der Immobilienbewertung zum 30. April <strong>2013</strong> angesetzt wurden, in einer Spannezwischen 4,4% und 12,0%. Am höchsten sind dabei die Zinssätze in Russland mit einer Spanne zwischen 10,8% und12,0% und am niedrigsten in Österreich mit einer Spanne zwischen 4,4% und 7,3%.7.4 Finanzielle Verpflichtungen7.4.1 Eventualverbindlichkeiten und HaftungsverhältnisseEventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhenund bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Gemäß IFRS 3 werden sie nur in der Bilanz erfasst, sofernsie im Rahmen eines Unternehmenserwerbes übernommen wurden und ihr beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunktzuverlässig ermittelt werden kann. In den Folgejahren werden die Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisseerfolgswirksam zum höheren Wert aus Erwartungswert nach IAS 37 (siehe Kapitel 2.3.16) und dem imZuge des Unternehmenserwerbes angesetzten Wert – abzüglich kumulierter Amortisation nach IAS 18 bewertet.In diesem Kapitel wird der Status jener Verfahren dargestellt, die aufgrund von Klagen von (ehemaligen) Aktionärengeführt werden bzw. die im Zusammenhang mit dem Managementvertrag mit Constantia Privatbank Aktiengesellschaft(jetzt: Aviso Zeta <strong>AG</strong>) stehen.Gerichtliche Verfahren von Aktionären gegen <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong>und IMBEA IMMOEAST Beteiligungsverwaltung GmbHBeginnend mit November 2008 brachten einige Aktionäre Klagen gegen <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> (kurz: IF<strong>AG</strong>) undIMMOEAST <strong>AG</strong> (nunmehr IMBEA IMMOEAST Beteiligungsverwaltung GmbH, kurz: IMBEA) ein. Teilweise handelt es sichbei den Klägern um Aktionäre der <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong>, teilweise um Aktionäre der ehemaligen IMMOEAST <strong>AG</strong>, die Ansprüchegegen <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> geltend machen oder gegen IMBEA als Rechtsnachfolgerin der IMMOEAST <strong>AG</strong>. In sämtlichenVerfahren machen die Kläger Schadenersatzansprüche aufgrund von Prospekthaftung oder anderen angeblichmangelhaften Kapitalmarktinformationen geltend. Inhaltlich besteht die Argumentation der Kläger im Wesentlichendarin, dass die Prospekte der <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> oder der IMMOEAST <strong>AG</strong> mangelhaft gewesen seien. Daneben stützenzahlreiche Kläger ihre Ansprüche noch auf weitere Rechtsgrundlagen, etwa dass gegen Ad-hoc-Meldepflichten verstoßenworden wäre. Die Kläger brachten u.a. vor, dass die aufgrund öffentlicher Angebote erhaltenen Mittel nicht fürAkquisitionen oder Entwicklung neuer Immobilienprojekte, sondern für die Finanzierung der <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> und derIMMOEAST <strong>AG</strong> und des Erwerbs von Aktien der <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> und der IMMOEAST <strong>AG</strong> verwendet worden seien. Die<strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> und IMBEA bestreiten diese Ansprüche. Besonders hervorzuheben sind 19 „Sammelklagen“ österreichischerPrägung, in denen zwischen 10 und 910 Kläger Ansprüche gegen die <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> geltend machen.Bis Ende April <strong>2013</strong> wurden 810 Klagen gegen die <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> (wobei teilweise auch IMBEA geklagt wurde) und78 Klagen nur gegen die IMMOEAST <strong>AG</strong>/IMBEA mit einem Streitwert von insgesamt ca. EUR 253 Mio. eingebracht.Ein Großteil der Kläger hat Deckung durch eine Rechtsschutzversicherung oder den Prozessfinanzierer AdvoFin. DerStand der anhängigen Verfahren ist unterschiedlich. Der Großteil befindet sich nach wie vor im Anfangsstadium. Invielen Verfahren wurden bereits die Kläger vernommen, erst in wenigen erfolgten umfangreichere Beweisaufnahmen.In 43 Verfahren erging ein erstinstanzliches Urteil bzw. ein Endbeschluss jeweils – aus unterschiedlichen Gründen –zugunsten der <strong>IMMOFINANZ</strong> <strong>AG</strong> bzw. IMMOEAST <strong>AG</strong>/IMBEA. In acht weiteren Verfahren wird in den nächsten Monatenein Urteil erwartet. Teilweise wurden die erstinstanzlichen Entscheidungen durch das Oberlandesgericht Wien bzw.den Obersten Gerichtshof aufgehoben und zur neuerlichen Verhandlung an die erstinstanzlichen Gerichte zurückverwiesen.In 17 Verfahren haben die Kläger ihre Klage wieder zurückgezogen. Insgesamt wurden bisher 70 Verfahrenbeendet (19 rechtskräftige klagsabweisende Urteile, 17 Klagsrückziehungen, 34 Vereinbarungen ewigen Ruhens).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!