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„Einzelhandel“, sagte er und ärgerte sich, dass es so klagend über
seine Lippen kam. Er wollte nie offen über seinen Job klagen, weil
er es für erbärmlich hielt.
Harald lachte und schlug Mark kameradschaftlich auf die Schulter.
Es war kein unangenehmes Lachen, mein Auslachen.
„Ich weiß genau, was Du meinst. Ich habe das auch alles
mitgemacht, war jahrelang im Verkauf und habe den ganzen Frust
mit nach Hause gebracht. Ich brachte viel zu viel Frust und viel zu
wenig Geld mit nach Hause. Es hat mich eine Ehe gekostet, bis ich
das begriffen habe.“
Mark bemerkte jetzt erst, dass er Harald mit offenem Mund
anstarrte und schloss ihn abrupt. Seine Zähne schlugen
aufeinander und gaben ein leises „Klack“ von sich. Natürlich
sorgte auch seine Müdigkeit für seinen glasigen Gesichtsausdruck,
aber es lag mehr an dem, was Harald ihm sagte und vor allem wie
er es ihm sagte.
Er strahlte so viel Selbstbewusstsein aus, dass Mark sich
automatisch in seinen Bann gezogen fühlte. Mark musste einfach
mehr wissen.
„Und was hast du dann gemacht?“, fragte er und schielte auf das
kleine Gerät in der Hoffnung, das Ende der scheinbaren
Inspektion der Maschine ablesen zu können. Er wollte jetzt
unbedingt einen Cappuccino.
Harald schien sein Schielen deuten zu können, denn er grinste ihn
an und schloss die Maschine, nachdem er das Kabel gelöst und
wieder um das Handgerät gewickelt hatte.
„Ich gebe einen aus. Milchkaffee?“ Harald stellte einen Becher
unter die Düse und schwebte mit einem Finger über die Tasten des
Vollautomaten.
„Cappuccino“, sagte Mark und beobachtete Harald. Dieser grinste
wiederum und sagte: „Nimm Milchkaffee, vertrau mir.“
Er wählte „Milchkaffee“ und während der Automat das Getränk
zubereitete, richtete er sich wieder an Mark: „Cappuccino ist hier
in dieser Maschine beinahe dasselbe, die Milch wird nur
geschäumt.“
Das klang logisch für Mark: „Ich mag das aber, wenn es geschäumt
ist.“ Mark kam sich ein wenig vor, wie ein bockiges Kind.
„Wenn Du aber wüsstest, dass Cappuccino sehr selten gewählt
wird?“
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