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„Nun ja. Der Bürgermeister ist auch unser Bankvorstand und hat
zu Ihren Gunsten entschieden. Bedanken Sie sich bei ihm.
Bedanken Sie sich bei Dietmar…“
„… Husenkamp.“, beendete Teresa des Satz von Gerards und
zeitgleich auch das Telefonat.
-
Das schrille Klingeln des Handys ließ sich nicht abbrechen. Zuerst
versuchte Mark es heimlich, indem er durch den Stoff seiner Jeans
nach seinem Smartphone fischte, um das Gespräch wegzudrücken.
Ohne Erfolg. Der Kunde, welcher mit einer Reklamation und
einem wütenden Blick vor ihm stand, quittierte Marks klägliche
Versuche mit einem Grunzen.
Es half nichts, Mark musste das Handy aus seiner Hosentasche
nehmen. Bevor er den eingehenden Anruf wegdrückte, blickte er
auf das Display. Das Handy versicherte ihm, dass der Anruf aus
Trier kam.
„Kaffee-Traum!“, sagte Mark, lauter als er es wollte. Der Kunde
starrte ihn verständnislos an. Der Gesichtsausdruck blieb nicht
lange und wechselte zügig wieder zu einer wütenden Grimasse.
Sogar noch wütender als zuvor. Konnte das sein?
„Wenn sie da jetzt rangehen, bin ich sofort bei Ihrem Chef, junger
Mann.“, sagte der Kunde und bestätigte damit die Wutsteigerung.
Wer kann mir beweisen, dass, wenn sie mich jetzt nicht erreichen, sie
NICHT den nächsten in der Bewerberliste anrufen? dachte Mark.
Er wog ab.
Diese Chance, hier aus dem Laden (in dem er sich bereits seit
gefühlt einer Ewigkeit nicht mehr wohlfühlte) heraus zu kommen,
konnte und durfte er einfach nicht verstreichen lassen.
Wenn es allerdings eine einfache Nachfrage wäre oder (um
Himmels willen) gar eine Absage, würde er sich massiven Ärger
einheimsen.
Zum einen, weil er einen Kunden hat stehen lassen und zum
anderen, weil er wieder einmal sein Handy mit in den
Verkaufsraum genommen hatte.
Die Reklamation des Kunden würde Bergmann ihm auch zu Last
legen, wenn er schon mal dabei wäre, Mark abzumahnen.
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