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„Noch eine Cola, Hasan Abi?“, schallte es von der Theke aus und
Hasan nickte mit einem erzwungenen Lächeln in die Richtung, in
der er den Inhaber vermutete.
„DOCH.“, stand nun mitten auf dem Bildschirm.
Hasan war im Begriff zu seiner Tastatur zu greifen. Er wollte, nein
MUSSTE, fragen, was er denn noch machen könnte.
Er hielt in seiner Bewegung ein. Eine neue Nachricht erschien.
Eine Nachricht, mit der Hasan niemals gerechnet hatte. Er ließ
seine Hände kraftlos sacken und blickte sich hilfesuchend um.
Vielleicht verarscht mich hier jemand, dachte er noch verzweifelt,
glaubte seinen eigenen Gedanken aber nicht.
Die geschriebene Nachricht begann soeben sich aufzulösen.
Trotzdem konnte Hasan den letzten Satz immer noch lesen:
„DU. KANNST. BETEN. HASAN.“
-
Er fand es Scheiße. Das hatte er mehr als deutlich gemacht. Der
gestrige Morgen war so unglücklich verlaufen, weil er es so deutlich
gemacht hatte. Er fand das alles regelrecht Kacke und wollte damit
nicht das Geringste zu tun haben. Kein Zweifel.
Wie konnte es also dazu kommen, dass er nun doch mit Hasan
zusammenstand und über sein Erlebnis von der letzten Nacht
nachgrübelte? War er doch nicht deutlich genug gewesen oder
hatte Hasan die Versöhnung zur Mittagszeit insoweit
missverstanden, als dass er Marks Entgegenkommen als Interesse
missdeutete?
Egal, wie es dazu gekommen war. Mark hörte sich Hasans
Geschichte an und, er musste es zugeben, dachte über das Erlebnis
nach. Eigentlich wäre der Punkt wieder erreicht worden, an dem
Mark Hasan sein Missfallen erneut ins Gedächtnis hätte rufen
sollen. Er tat nichts dergleichen. Er erwischte sich sogar dabei, wie
er mitfieberte und mögliche Theorien in den „Topf der
Eventualitäten“ warf.
„Bist du dir sicher, dass da „Hasan“ stand?“, fragte er und schalt
sich zur selben Zeit.
Hasan sah aber auch gebeutelt aus. So blass hatte Mark seinen
Kollegen und Freund noch nie gesehen.
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