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Sturz eines Siegers

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in die Hand gedrückt. Du hast doch nicht wirklich mit einem

erfolgreichen Verkauf gerechnet, oder?“

Mark sah sich um und fuhr fort: „Du hast hier die kompetenteren

Leute, die sich darum kümmern können.“

Viktor grinste: „Die sind alle völlig ausgelastet. Das Management

meines Teams musst du schon mir überlassen.“ Er ließ sein

Feuerzeug aufflammen und löschen. Aufflammen und löschen.

Mark ließ die Schultern hängen: „Kannst du mir nicht einfach

sagen, wieviel von den Pillen und anderen Drogen fehlen und ich

zahl dir das aus?“

„Zehntausend Euro.“ Viktor überlegte noch nicht einmal, er

sprach die unverschämte Forderung einfach aus.

Mark lachte auf: „Was? Niemals.“

Viktor straffte seinen Körper und sah Mark ohne jeglichen Humor

an: „Ich bekomme von dir zehntausend Euro.“

Mark wehrte sich: „Das ist doch willkürlich, was du da sagst. Wie

willst du mir das beweisen?“

Viktor grinste: „Gar nicht. Hier geht es nicht um Beweise. Hier

geht es nicht um Recht und Unrecht. Keine Zeugen, kein Alibi

oder sonst welche gerichtlichen Grundlagen. Ich sage, ich bekomme

zehntausend Euro von dir. Punkt. Du stehst nicht vor Gericht, du

bist bei mir.“ Er ließ sein Feuerzeug aufflammen und löschen.

Aufflammen und löschen.

-

Teresa ließ Mantel und Handtasche auf den Boden des Flurs fallen

und eilte ins Wohnzimmer.

„Dietmar? Dani? Dennis?“, rief sie im Wechsel und erschrak über

ihre eigene, laute Stimme, die durch den Flur hallte.

Hier müssen unbedingt Teppiche hin, dachte sie unwirsch und riss die

Tür zum Wohnzimmer auf. Leer.

„Hallo? Wo seid ihr?“, rief sie lauter und versuchte ihre Hysterie

weitestgehend aus ihrer Stimme zu verbannen. Es gelang ihr nicht

sonderlich gut.

Sie eilte die Treppe nach oben, klopfte nur nebenher an Danis Tür

an und öffnete sie im gleichen Moment. Leer.

Das gibt es doch nicht, dachte sie und blickte auf ihre Armbanduhr.

Es war 21:12 Uhr, eigentlich eine Uhrzeit, über die sie sich sonst

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