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Deswegen versuchte sie Dennis zu erreichen. Dani würde jeden
Moment aus dem Bus aussteigen und niemand wäre da, um sie
abzuholen.
Sie dachte nach, rang mit sich und entschied sich schweren
Herzens etwas zu tun, was sie eigentlich nicht machen wollte.
Sie wählte, es tutete und nach zirka drei Tönen erklang seine
Stimme: „Husenkamp?“
Teresa schloss die Augen: „Dietmar, gut dass Du ans Handy
gehst.“
Dietmar Husenkamp klang erfreut: „Teresa Süße! Tja, was soll ich
sagen? Du rufst an, ich geh ans Telefon. Das ist der ganze
Zauber.“ Er lachte.
Teresa lehnte ihren Kopf gegen die verputzte Wand, die Augen
immer noch geschlossen: „Kannst Du mir bitte einen Gefallen
tun?“
-
„Eine Abmahnung? Schon wieder?“ Mark schwirrte der Kopf. Er
überlegte. War es nicht erst vor ein paar Tagen gewesen, als er
seine erste Abmahnung bekommen hatte? Ihm wurde heiß und
kalt zugleich. Seine Gedanken überschlugen sich. Wie sollte er das
Teresa erklären? Vor allem der Grund der Abmahnung machte
ihm Schwierigkeiten.
David Bergmann zuckte unbeeindruckt mit seinen Schultern: „Tja,
was soll ich sagen? Die einen sammeln Porzellanfiguren oder
Briefmarken, manche sammeln sogar DVDs und manche scheinen
Abmahnungen sammeln zu wollen. Wird allerdings keine
sonderlich ertragreiche Sammlung, Herr Sieger. Denn eine weitere
Abmahnung sorgt für Ihre Entlassung. Ich hoffe, dass Ihnen das
bewusst ist?“
Mark schaute von Bergmann zu Feist und wieder zu Bergmann.
„Das ist mir bewusst Herr Bergmann. Aber jetzt mal im Ernst, das
war ein harmloser Scherz dem Kollegen Feist gegenüber und
außerdem außerhalb unserer Dienst- und Öffnungszeiten. Wie
können Sie daraus eine Abmahnung machen? Für mich hat es den
Anschein, als würden Sie Partei ergreifen.“ Marks Stimme
verfestigte sich während seines Vortrags immer mehr, stellte er mit
Genugtuung fest. Wenn der gestrige Abend etwas Gutes hatte,
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