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Sturz eines Siegers

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er mit offenem Mund starrend die nächsten Worte überlegte und

unbeholfen sagte: „Ist das etwa Gras?“

-

Als Teresa bemerkte, dass oben etwas nicht stimmte, musste sie

sich beeilen Dietmar und Kathrin zu verabschieden. Es klang so,

als würde ein Sturm in Dennis‘ Zimmer toben.

Was ist jetzt schon wieder, dachte sie und sendete übelste

Verwünschungen in Marks Richtung. Nicht nur, dass er wiederholt

mit schlechter Laune nach Hause kam und ihre neuen Nachbarn

abweisend behandelte. Nein, er musste natürlich das ganz große

Geschütz auffahren und sich lauthals mit Dennis streiten.

„Möchtest du nicht mal nachsehen, Teresa Süße?“, fragte Kathrin

nun mit Sicherheit zum dritten Mal.

Teresa atmete tief durch und lächelte den beiden entgegen: „Ja, das

mache ich gleich. Das hat auch noch Zeit, wenn ich euch

verabschiedet habe.“

Kapiert es endlich. VERSTEHT MEINE WORTE, schrie sie

gedanklich ihre begriffsstutzigen Nachbarn an.

„Kathrin-Maus, lass uns mal heimwärts gehen.“ Dietmar richtete

sich auf, Teresa seufzte erleichtert. Kathrin blickte noch ein wenig

irritiert, schien im nächsten Moment aber die mehr als deutliche

Situation endlich zu begreifen und stand auf.

„Darf ich dir noch beim Aufräumen helfen, Teresa Süße?“, fragte

Kathrin und verharrte unentschlossen.

„Ich bitte dich, die paar Gläser räume ich später weg.“ Teresa

lächelte Kathrin entgegen und die Verzweiflung wuchs in ihr.

Offenbar beruhigte sich der Streit zwischen Mark und Dennis

nicht, mehr noch, die Lautstärke schien noch zu steigen. Teresa

kam der Verdacht, dass Kathrin nicht darauf bedacht war, Teresa

bei den drei Gläsern zu helfen. Sie schien eher zu befürchten, dass

sie etwas Wichtiges verpassen könnte.

„Komm, mein Schatz.“ Dietmar streckte seine Hand zu Kathrin

aus. „Ich muss morgen früh raus. Sitzung mit der Stadt, du weißt

schon.“

Dietmar wendete sich an Teresa: „Komm doch morgen mal zu

uns rüber. Dann kannst du zur Abwechslung mal unser Gast sein

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