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„Je eher, desto besser.“ Teresa war nur kurz angebunden. Wenn
sie eines überhaupt nicht mochte, dann war es, sich rechtfertigen
zu müssen. Mark wusste das, aber verdammt nochmal, er hatte doch
auch ein Mitspracherecht.
Mark sprach nun vorsichtig, trotzdem musste er was loswerden:
„Dennis ist auch mein Sohn. Sollte ich da nicht mitentscheiden,
wie wir was machen?“
„Das hättest du machen können. Heute Nachmittag. Ich bin in
höchstens einer Stunde wieder da. Bis gleich, Schatz.“ Teresa
verließ das Schlafzimmer.
Mark lauschte den Schritten auf der Treppe nach unten, der
Haustür, die sich öffnete und schloss und der darauffolgenden
Stille.
Eine weitere Geheimwaffe Teresas hatte sich ihm soeben wieder
offenbart: Vorwurf getarnt als Gag.
Und der hatte gesessen.
-
Mark hatte keine Ahnung, wann Teresa von der abendlichen- eher
nächtlichen- Krisensitzung der Familie Husenkamp
zurückgekommen war. Es musste deutlich länger als eine Stunde
gedauert haben, denn Mark hatte sich letzte Nacht im Bett noch
lange unruhig hin und her gewälzt, bevor er endlich einschlief.
Nun saßen alle schweigend am Küchentisch und aßen, jeder
scheinbar in seine eigenen Gedanken vertieft.
Dani schien die Stille deutlich zuzusetzen, weswegen sie zu einer
ihrer Fantasy-Diskussionen griff, welche sie liebte.
„Was will Gargamel eigentlich mit den Schlümpfen?“, fragte sie
und sah jeden nacheinander groß an.
Mark fühlte sich überrumpelt, aber da von Teresa nichts kam und
von Dennis nur ein genervtes Schnauben, entschied Mark, sich auf
die neueste Frage aus Danis kindlichem Kopf einzulassen.
„Was meinst du, Liebes?“, fragte Mark und lächelte seine Tochter
an.
Sie sieht wirklich besser aus. Hat mehr Farbe im Gesicht bekommen. Vielleicht
hatte der Pillendreher doch recht, dachte er beiläufig, während er
versuchte Danis Frage zuzuordnen.
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