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Dietmar und Teresa sahen sich schweigend an. Teresa wartete
darauf, dass Dietmar weitersprach, doch scheinbar wartete
Dietmar auch auf irgendetwas.
„Oh, ach so!“, sagte Teresa. „Du meinst uns? Sollen wir den Rasen
mähen?“
„Mensch Teresa. Toll, dass ihr Euch anbietet, ganz große Klasse.“
Dietmar strahlte Teresa an.
Was für ein mieser, dreister Penner, dachte sie und ballte ihre Fäuste.
Niemand hatte es mehr geschafft, sie dumm dastehen zu lassen
und Dietmar und Kathrin schafften es immer wieder. War sie
wirklich so kalkulierbar? War sie so ein leichtes Spiel für Dietmar?
Sie seufzte: „Also heute oder morgen, sagst du?“
„Besser heute als morgen. Möchtest du noch etwas Kaffee? Hat er
dir geschmeckt?“ Dietmar schielte auf den Becher in Teresas
Hand.
Teresa blickte in den leeren Becher und ärgerte sich noch mehr.
Noch nicht mal die stille Verweigerung des Kaffees bekommst du hin, schalt
sie sich.
„Ich kümmere mich.“, sagte sie. „Ich möchte keinen Kaffee mehr.
Was war denn nun mit dem Leiter der Realschule?“
Dietmar zog die Augenbrauen nachdenklich zusammen, als ob er
nicht verstehen würde, was Teresa von ihm wollte. Ein paar
Sekunden später erhellte sich der Blick aber wieder.
„Stimmt, wo hab ich nur meine Gedanken. Also, Dennis darf ab
morgen wieder zur Schule. Ich habe mich für ihn verbürgt und
eine gelinde Strafe erkämpft.“
Strafe? dachte Teresa.
„Strafe?“, fragte Teresa.
„Nur eine leichte, kleine Strafarbeit.“, versicherte Dietmar und
lächelte. „Er muss drei Wochen lang den Schulhof säubern. In den
Pausen und nach dem Unterricht.“
Vor Schreck wäre Teresa beinahe der Becher aus der Hand
entglitten. Das war eine Katastrophe. Nach dem Unterricht, okay.
Aber in den Pausen? Was würden seine Schulkameraden mit
Dennis machen, wenn sie ihn drei Wochen lang täglich als
Schulhofräumer in den Pausen begaffen würden?
Dietmar lachte und für einen kurzen, dankbaren Moment glaubte
Teresa dadurch an einen Scherz. Fehlanzeige.
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