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Sturz eines Siegers

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Harald fuhr allerdings fort und wischte damit Marks

Gedankengänge weg: „Er tauscht seine C-Klasse gegen eine

Hängematte. Rente, mein Freund.“

Er schlug Mark ein letztes Mal auf die Schulter und stieg in sein

Auto ein.

Mark starrte überrumpelt durch das Fenster ins Innere, während

Harald den Motor startete und das Fenster herabließ.

„Es ist spät. Du musst morgen bestimmt früh raus und ich muss

weiter, wenn ich den Rest der Woche frei haben möchte. Pass auf,

lass es dir durch den Kopf gehen. Du hast meine Karte und kannst

mich jederzeit anrufen. Wir bekommen einen ordentlichen

Zusatzbonus, wenn wir gute Leute empfehlen und du machst mir

einen sehr guten Eindruck. Bis dann Mark.“

Er ließ kurz den Motor aufheulen und fuhr los. Mark nippte

nochmal an seinem Kaffee und schlenderte zu seinem Auto. Er

ließ die letzte halbe Stunde noch einmal Revue passieren.

Im Auto wechselte er vom Radiosender zu seiner „Guns n‘ Roses“

CD, drehte auf volle Lautstärke und gab Vollgas.

Nächster Halt: Bett!

-

Sein Plan, welchen er im Geiste schon mehrmals durchleuchtet

und verfeinert hatte, schlug in dem Moment fehl, als er das

Schlafzimmer betrat.

Laut seinem Plan sollte Teresa im Bett liegen und schlafend auf

ihn warten. Das hätte den Vorteil gehabt, dass sie zwar wusste,

DASS Mark furchtbar spät nach Hause gekommen war, aber nicht

WIE spät genau.

Sie schlief nicht. Sie saß in ihrem Bett gegen die Wand gelehnt,

hielt ihr Smartphone in der Hand und starrte Mark mit einem Blick

an, der seinem Magen einen dumpfen Schlag gab und ihn

ungebremst in den Keller seines Körpers stürzen ließ.

So hatte Teresa ihn noch nie angesehen.

Sie öffnete ihren Mund und Mark rechnete mit einer Lautstärke,

die Axl Rose, dem er eben noch im Auto zugehört hatte, mit

Sicherheit vor Scham verstummen lassen würde.

Stattdessen erklang eine ruhige und wohldurchdachte Stimme aus

Teresa und diese gefasste Stimme machte Mark noch nervöser.

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