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wollte. Hört sich nach Geschleime an, das weiß ich. Letzten Endes
ist es aber unser Sieg, weil wir sowohl dem Bergmann, als auch
dem dämlichen Feist die Angriffspunkte immer mehr wegnehmen.
Was hältst du davon?“
Hasan grinste: „Gute Idee, schlecht verkauft. Natürlich ist das
Geschleime, aber ich bin dabei.“
Hasan schaute anschließend zum ersten Mal aus dem Fenster:
„Arkadaş, wo fährst du eigentlich hin? Ich glaube, wir sind noch
nicht mal mehr in Köln.“
Mark zuckte die Schultern und grinste, worauf Hasan anfing
schallend zu lachen.
Wir schaffen das, dachte Mark, ließ sich vom Lachen anstecken und
wendete den Wagen.
-
Viktor schloss die Deckel der vier Kartons, holte tief Luft und sah
Mark und Hasan groß an: „Könnt ihr mir mal sagen, wie ich das
Zeug jetzt loswerden soll?“ Er ließ sein Feuerzeug aufflammen
und löschen. Aufflammen und löschen.
Mark räusperte sich: „Nun ja, also ehrlich gesagt, Viktor, hab ich
keine Ahnung. Aber ich finde, das ist auch nicht unser Problem.“
Mark war sich nicht sicher, ob Viktor überhaupt in den letzten drei
Minuten gelächelt hatte, aber falls in seinem Gesicht eine Spur
eines Lächelns gewesen war, so war es nun vollkommen
verschwunden.
„Wie bitte?“ Viktor richtete sich auf. Er ließ sein Feuerzeug
aufflammen und löschen. Aufflammen und löschen. Das
Gemurmel in der Wohnung auf dem Kölnberg wurde lauter.
Viktors „Mannschaft“ wurde nervös und steckte sowohl Mark als
auch Hasan an.
Mark ruderte zurück: „Versteh mich nicht falsch, Viktor. Ich kann
deine Probleme nachvollziehen.“
„Ich habe nie Probleme.“ Viktor wurde laut. „Ich mache Probleme,
Sieger.“
Mark zwang sich, ruhig zu atmen: „Ja, ich weiß. Aber mal ehrlich,
du hast das ganze Zeug einem Jugendlichen, der mitten in der
Pubertät steckt und sich auf wahnwitzige Weise behaupten wollte,
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