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Sturz eines Siegers

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nicht und der andere ist völlig unfähig. Hier in dem Laden ist alles

im Eimer, das will ich ihnen mal sagen.“

„Eimer?!“, schrie Hasan plötzlich, so dass der Kunde und auch

Mark zusammenzuckten. Hasan eilte um die Ecke in die

Baustoffe-Abteilung und kam mit einem schwarzen Baueimer

zurück. Er hielt dem Kunden den Eimer stolz grinsend hin und

Mark musste sich auf die Zunge beißen um nicht zu lachen.

Mark grinste immer noch, als er an Dennis Zimmer ankam. Er

klopfte.

„Hallo? Komm rein.“, klang es von innen. Mark freute es sehr,

Dennis Stimme so hell und fröhlich zu hören. Er war die

mürrische, freche Art schon so sehr gewöhnt, dass er ein wenig

brauchte, um diese Stimme Dennis zuzuordnen.

Er trat ein und traute seinen Augen kaum. Das Zimmer war hell,

warm und penibel aufgeräumt.

Hell? Wie konnte Dennis es heller gemacht haben, dachte Mark

und versuchte sich zu orientieren. Natürlich! Das Zimmer schien

nur heller, weil Dennis den Fußboden endlich entrümpelt hatte.

Seine benutzten Klamotten waren weg, mutmaßlich in der Wäsche

und seine DVDs, CDs und Bücher waren ordentlich verräumt.

Zudem hatte Dennis die Poster seiner Videogames von den

Wänden entfernt.

Erstaunlich, dachte Mark, da fiel Dennis ihm auch schon um den

Hals.

„Danke Papa! Vielen, vielen Dank.“, schluchzte Dennis und

vergrub sein Gesicht an Marks Hals.

Mark spürte Tränen an seinem Hals und umarmte seinen Sohn

fest.

„Jederzeit, Dennis. Ich bin immer für dich da. Ich bin dein Vater

und das ist meine Pflicht.“, sagte Mark, drückte ein wenig fester zu

und streichelte seinem Sohn tröstend über den Rücken.

Nach einer Weile schob er Dennis ein wenig von sich weg, um

ihm in die Augen zu sehen.

„Versprich mir, dass du so etwas nie wieder machst. Das sind

Menschen, mit denen wir nichts zu tun haben wollen und die

machen Sachen, mit denen wir erst recht nichts zu tun haben

wollen.“, sagte Mark. Er sprach ruhig, ohne Vorwurf. Trotzdem

war es ihm wichtig, dass Dennis merkte, wie wichtig es Mark war.

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