als pdf-Datei - Seniortrainer

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Meine persönliche Erfahrung spricht dem Begriff Netzwerk die größte Bedeutung zu.
Für den Erfolg von Netzwerken sehe ich viele Gründe. So geht heutzutage nichts mehr
ohne tragfähige Beziehungen, wenn ich für die Sache oder für mich selbst etwas erreichen
will. In Zukunft wird es immer wichtiger sein, dass jeder Einzelne Kontakte knüpft
und sie pflegt, so dass dadurch ein aktives, funktionierendes Netzwerk entsteht, denn
Kontakte sind „Soziales Kapital“. In Krisensituationen ist dieses Kapital lebenswichtig.
Neben der „Gesundheitsvorsorge“ und der „finanziellen Altersvorsorge“ entwickelt sich
die „Soziale Vorsorge“ als eine dritte wichtige Säule in unserer Gesellschaft.
Als selbstständige Unternehmerin im Bürgerengagement möchte ich Mut-Macherin
sein für Menschen meiner Generation und Vorbild für die Jüngeren. Ich möchte Menschen
motivieren, beraten und begleiten, aber auch von ihnen im Erfahrungsaustausch
lernen. Durch Bürgerschaftliches Engagement erwerbe ich Schlüssel-Kompetenzen die
von mir persönlich und gleichzeitig für das Gemeinwohl genutzt werden können, wie
Verantwortungsbereitschaft und Selbstständigkeit, Geduld und Belastbarkeit, organisatorische
und administrative Fähigkeiten.
Die Verantwortungsteilung von öffentlicher Hand und Gemeinwesen gibt mir Freiraum
für mein Engagement. Großzügig gibt die Kommune Bereiche, die für sie nur schwer
finanzierbar sind an Engagierte ab, die Entscheidungskompetenz verbleibt größtenteils
aber oft in ihren Händen. Derzeit gilt Bürgerschaftliches Engagement als ein Mittelschicht-Phänomen.
Je höher die Bildung, desto größer das Engagement und die aktive
Mitgestaltung. Leider sind bisher die bildungsfernen Schichten schwer erreichbar.
Eines meiner Anliegen in der Zukunft ist die Einbindung von bürgerschaftlichem Engagement
von und in Unternehmen unserer Stadt im Hinblick auf die demografische Herausforderung
und dem Fachkräftemangel Älterer. Die möglichen Themen- und Handlungsfelder
des bürgerschaftlichen Engagements von Unternehmen sind vielfältig, aber
die demografische Entwicklung fordert von den Arbeitgebern, sich der Entwicklung einer
neuen betrieblichen Alter(n)skultur zu stellen. Ansätze gibt es als Modellbeispiele
bereits bundesweit.