als pdf-Datei - Seniortrainer

118
Zunächst ging es darum, die gemeinsame Basis zu finden. In einem Grundlagenpapier
wurde festgehalten, was allen Akteuren wichtig ist:
- die Freiwilligkeit der Engagierten beim Eingehen eines Freiwilligendienstes
- die Interessen der Menschen als oberster Maßstab
- die Vielfalt der Träger als Chance für die Qualität des Ausprobierens
- die Mitgestaltung der Zivilgesellschaft als Akteure des bürgerschaftlichen Engagements
Felder künftiger Zusammenarbeit sollten Öffentlichkeitsarbeit und Qualifizierung sein.
Für die gemeinsame Arbeitsweise wurden feste Treffen reihum bei den Akteuren der
Runde vereinbart. Moderation und Protokoll sollte bei den seniorTrainerinnen liegen.
Später wurden die seniorTrainerinnen zu Sprechern des Netzwerks gewählt. Damit bekam
der Runde Tisch eine inhaltliche Ausrichtung und eine Stimme.
Als erste gemeinsame Aufgabe gestalteten wir die Präsentation des GüF auf der Freiwilligen
Börse im Januar 2006. Jeder Akteur baute seinen eigenen Stand, alle versammelten
sich in demselben Raum. So wurde die Form unserer Zusammenarbeit
auch optisch erkennbar. In einer Begrüßungsrede wiesen wir sowohl auf das Gemeinsame
als auch auf Unterschiede hin. Ein Schaubild erläuterte unseren Zusammenschluss.
Das Netzwerk war in der Öffentlichkeit angekommen.
Für mich war und ist es ein Lernfeld. Anfänglich ging es mir darum, die einzelnen Akteure
und ihre jeweiligen beruflichen Bezüge kennen zu lernen. Langsam gewöhnte ich
mich auch an die Fachsprache.
Im Laufe der Zeit erlebte ich, welche Kraft in der Arbeitsweise dieses Netzwerks liegt.
Gearbeitet wird neben den Plenumssitzungen in Gruppen, die sich themenorientiert,
damit trägerübergreifend, immer neu bilden. Jeweilige Gruppen bestehen mindestens
aus einem Tandem, sind immer offen für alle, die dazu kommen wollen. Ergebnisse,
auch Zwischenschritte der Ergebnisfindung, werden ins Plenum zurückgespiegelt,