als pdf-Datei - Seniortrainer

204
Zur Sicherung der Nachhaltigkeit, auch über den landesspezifischen Projektzeitraum
hinaus, werden in Nordrhein-Westfalen seit 2009 auch Dozenten von örtlich anerkannten
Bildungsträgern in allen beteiligten Kommunen einbezogen. Sie werden durch
die Mitarbeiter/innen des Ev. Erwachsenenbildungswerkes und der ZWAR Zentralstelle
NRW in das Konzept und die Methoden der Qualifizierung eingeführt, um diese nach
Ablauf des EFI-Programms NRW selbstständig weiterführen zu können. (Kap. 1.2 und
Kap. 6.1)
In Bayern wurde in jüngster Zeit ein ähnlicher Weg beschritten. Dort hat sich EFI Bayern
e.V. im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung,
Familie und Frauen daran gemacht, das Curriculum nach den Erfahrungen in der Ausbildung
von rund 500 neuen seniorTrainerinnen in Bayern in den letzten 2 Jahren
gründlich zu überarbeiten. Mit Prof. Dr. Joachim Burmeister und Dr. Ilona Stehr konnten
zwei der ursprünglich am Curriculum beteiligten Autoren für die Überarbeitung gewonnen
werden. Die Texte wurden angereichert mit Beiträgen von Experten, die viel
Erfahrung in der Erwachsenenbildung und insbesondere in der Weiterbildung älterer
Menschen zu seniorTrainerinnen mitbringen. Es sind zwei Handbücher entstanden, für
die Kursleitung und für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Damit liegt eine für alle
bayerischen Bildungsträger einheitliche Unterlage für die Weiterbildungsmaßnahmen
ab 2012 vor. Im nächsten Schritt soll auch die Dozentenausbildung in eine Form gebracht
werden, die hohen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Das Bestreben von EFI
Bayern e.V. geht in die Richtung, möglichst landeseinheitliche Train-the-Trainer Angebote
zu entwickeln, damit das für Bayern weiterentwickelte Curriculum eine analoge
Anwendung bei allen seniorTrainerinnen findet. (Kap. 3.2, Kap. 4.1 und Kap. 6.4)
Die am Modellprogramm beteiligten Bundesländer Hessen und Niedersachsen übernahmen
Konzeptbausteine des EFI-Programms und des seniorTrainerin-Kurskonzeptes
in neue Landesprogramme zur Ausbildung von Bürgerinnen und Bürgern zu sog.
„Engagement- bzw. Ehrenamtslotsen“. Dabei wurde der im EFI-Programm entwickelte
altersspezifische Weiterbildungsansatz durch einen altersgemischten Ansatz ersetzt.