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4.3 SeniorTrainerin werden in Hamburg: Bilanz und Perspektiven
Andrea Kötter-Westphalen, Seniorenbildung Hamburg e.V.
I. Ausgangslage
Nach einer erfolgreichen Beteiligung am Bundesmodellprogramm „Erfahrungswissen
für Initiativen“ gelang es den Akteuren den Zuwendungsgeber, die damalige Behörde
für Soziales und Familie der Freien und Hansestadt Hamburg, zu gewinnen, an den
Impulsen des Bundesmodellprogramms anzuknüpfen und Mittel für die modifizierte
Fortsetzung des EFI-Programms bereitzustellen. Der demographische und gesellschaftliche
Wandel und letztlich die Ergebnisse des Freiwilligensurvey 2004 unterstützten
den Aspekt, das bürgerschaftliche Engagement durch ein Bildungsangebot
weiterzuentwickeln vor dem Hintergrund:
� der Zunahme des Engagements in der Altersgruppe ab 55 Jahren
� der Zunahme der Engagementbereitschaft der über 55-Jährigen
� eines wachsenden Interesses der gebildeten Frauen ab 55 Jahren
� eines gestiegenen politischen und öffentlichen Interesses der über 55-Jährigen
� eines Interesses an einem Engagement außerhalb traditioneller Strukturen, hin zu
einem zeitlich befristeten, projektartigen Engagement.
Um möglichst viele Menschen für ein Engagement nach dem Berufsleben zu gewinnen
entstand unter Beteiligung aller EFI-Akteure das Konzept „Lernen für ein Engagement
im Alter“. Die grundlegende Erkenntnis aus dem Modellprogramm war, dass die anspruchsvolle
Weiterbildung zu einem Engagement als seniorTrainerin nicht zu allen
Teilnehmern passte. Die Motivation für ein Freiwilliges Engagement zu lernen war bei
den Teilnehmern durchaus vorhanden. Die Bereitschaft eine Verantwortungsrolle zu
übernehmen war unterschiedlich ausgeprägt. Um der grundsätzlichen Lernbereitschaft
und dem Interesse an einem Engagement zu begegnen, wurde ein zweiteiliges Konzept
entwickelt. Dieses Konzept gliedert sich in einen Einführungskurs zum Freiwilligen
Engagement und der Weiterbildung „seniorTrainerin werden“.