als pdf-Datei - Seniortrainer

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1.2 Mehr Partizipation wagen. Das EFI-Programm und die Zukunft des
bürgerschaftlichen Engagements.
Gerrit Heetderks / Karin Nell, Evangelisches Erwachsenenbildungswerk
Nordrhein e.V.
Die Zukunft zeigt sich uns – lange bevor sie eintritt.
Rainer Maria Rilke
Am Anfang des EFI-Programms (Erfahrungswissen für Initiativen) standen Fragezeichen.
Viele Fragezeichen.
Einerseits fühlten wir uns durch die Auswahl als Bildungsträger geehrt, andererseits erkannten
wir sofort die Komplexität und den Anspruch des Vorhabens. Würden wir den
Herausforderungen gewachsen sein? Was hatten wir zu bieten? Welche Erfahrungen
brachten die anderen Akteure in das Vorhaben mit ein? Würden wir unsere bewährten
Konzepte über Bord werfen müssen? Wer würde uns beraten und begleiten?
Zehn Bundesländer hatten sich am EFI-Programm beteiligt; namhafte Fachleute aus
unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen waren involviert: Wir sahen das bundesweite
Netzwerk der Anlaufstellen und Bildungsträger, die ambitionierte wissenschaftliche
Begleitung, das anspruchsvolle Curriculum und spürten den Erwartungsdruck,
der – wie das bei großen Modellprojekten so üblich ist – auf allen Beteiligten lag.
Gereizt hat uns der Auftrag aber doch, auch und vor allem, weil uns unsere Erfahrung
in der innovativen Bildungsarbeit mit Menschen im nachberuflichen Leben gezeigt hatte:
Die neuen Altersgenerationen warteten auf Impulse. Sie waren mit den klassischen
Formen der Ansprache für bürgerschaftliches Engagement nur noch schwer zu gewinnen.
Auf ihre Lebens- und Berufserfahrungen kann eine Gesellschaft angesichts der
gewaltigen Zukunftsherausforderungen allerdings nicht verzichten. In unseren Seminarprogrammen
zur Vorbereitung auf den Ruhestand („Couch oder Cabrio?“), den Kulturführerschein®-Fortbildungen
und in den Qualifizierungsprogrammen zur sozialen