als pdf-Datei - Seniortrainer

1. Zur Entwicklung des EFI-Programms in NRW
Das Modellprogramm „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI) wurde in einer ersten
Phase 2002 bis 2006 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
initiiert und in einem Zeitraum von fünf Jahren in Kooperation mit zehn Bundesländern
realisiert. Nordrhein-Westfalen war mit sechs Standorten vertreten: Aachen,
Arnsberg, Düsseldorf, Herford, Köln, Minden.
Im Anschluss daran wurde das EFI-Konzept als Projekt „EFI NRW – Übernahme neuer
Verantwortungsrollen in Kommunen“ in einer zweiten Phase im Zeitraum 2006 bis Juni
2009 im Rahmen der Qualifizierungsoffensive des nordrhein-westfälischen Ministeriums
für Generationen, Familie, Frauen und Integration fortgesetzt und fortgeschrieben.
Projektträger für die Qualifizierungsangebote war das Evangelische Erwachsenenbildungswerk
Nordrhein e.V. (EEB) in Kooperation mit der ZWAR Zentralstelle NRW. Das
Projekt wurde von ProSe / Fastra wissenschaftlich begleitet. In dieser zweiten Phase
wurden der Modelltransfer und die Vernetzung der seniorTrainerinnen in NRW in 14
Kommunen unterstützt. Seitdem wurden pro Kommune jeweils zehn Menschen im
nachberuflichen Leben auf ihre Tätigkeiten als seniorTrainerinnen vorbereitet. Qualifizierungen,
Beratungen und Vernetzungen für haupt- und ehrenamtliche Akteure in den
beteiligten Kommunen wurden im Sinne der Verstetigung und Nachhaltigkeit des Projektes
durchgeführt.
Aufgrund der guten Resonanz förderte das Ministerium für Generationen, Emanzipation,
Pflege und Alter des Landes NRW in einer dritten Förderphase von 2009 bis Juni
2012 das EFI-Programm weiter. Neben der Gewinnung und Qualifizierung von senior-
Trainerinnen geht es in dieser Phase um den Aufbau nachhaltiger Strukturen für bürgerschaftliches
Engagement älterer Menschen in den Kommunen. So wurden nun
auch örtliche Bildungsträger in den Kommunen beteiligt. Kriterien für die Auswahl dieser
Bildungsanbieter waren vor allem die Bereitschaft zur Übernahme des EFI-Konzeptes,
die Einbindung in die örtliche Engagementlandschaft und die Bereitschaft zur
Zusammenarbeit mit der örtlichen Anlaufstelle. Mittlerweile sind 24 Kommunen und
Kreise in NRW in den verschiedenen Förderzeiträumen beteiligt (Aachen, Altena,
323