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Rahmenplan Grundschule Hessen

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Teil C, Gestaltungsaufgaben<br />

Schule (und Schulgemeinde) sind Gestalterinnen ihrer Schulverhältnisse. Um eine gemeinsame<br />

Basis für das pädagogische Handeln an der Schule herzustellen, ist die Ausarbeitung<br />

eines schuleigenen pädagogischen Konzeptes notwendig. Möglichkeiten eines klassenübergreifenden<br />

Unterrichts, der gemeinsamen Unterrichtsplanung, der gemeinsamen<br />

Gestaltung des Schultages und des Schullebens führen über den Klassenunterricht hinaus.<br />

Sie bedürfen der Einbettung in ein Gesamtkonzept der Schule.<br />

Die Entwicklung eines Schulkonzeptes bedarf der zielgerichteten Arbeit aller Schulgremien.<br />

Die Ergebnisse sollten möglichst in Form einer Lose-Blatt-Sammlung vorliegen. Mit einer<br />

Ausarbeitung kann es gelingen, das Profil einer Schule zu verbessern,<br />

• da Reflexionsprozesse in Gang kommen<br />

• da die Erarbeitung, Formulierung und Umsetzung eines Konzeptes die Mitwirkung aller<br />

Kolleginnen und Kollegen, auch der Eltern erforderlich machen<br />

• da durch die Kooperation und die Abstimmungsprozesse die Identifikation mit der pädagogischen<br />

Arbeit erhöht werden kann.<br />

Die Inhalte eines pädagogischen Konzeptes werden durch die Aufarbeitung grundlegender<br />

pädagogischer Fragestellungen vor dem Hintergrund der jeweils spezifischen Ausgangslagen<br />

und auf der Grundlage des Schulgesetzes gewonnen. Die folgenden Beispiele<br />

lassen sich ergänzen:<br />

• Grundsatzfragen und Organisationsmodelle für den Stundenplan der Schule<br />

• Die Gestaltung des Schulvormittags<br />

• Entwicklung schuleigener Fach-/ Lernbereichspläne auf Grundlage des <strong>Rahmenplan</strong>s<br />

• Entwicklung eines Konzeptes für die Schulaufnahme<br />

• Elternarbeit<br />

• Kooperation mit dem Elementar- und dem Sekundarbereich<br />

• Kooperation mit außerschulischen Institutionen<br />

• Entwicklung einer Schulordnung<br />

usw.<br />

Jede Schule braucht für eine gründliche Aufarbeitung solcher und ähnlicher Fragestellungen<br />

Zeit. Es ist daher anzuraten, zunächst eine Bestandsaufnahme aller in der Schule gültigen<br />

pädagogischen Übereinkünfte, Beschlüsse, Regeln, Absprachen, Organisationsverfahren<br />

u.ä. vorzunehmen und das Erhaltenswerte fortzuschreiben. In einem zweiten Schritt sollte<br />

die Schule einen Konsens darüber herbeiführen, welche Fragestellungen am dringendsten<br />

der pädagogischen Diskussion bedürfen. Nach einem so entstandenen Gesamtentwurf kann<br />

die Arbeit im Detail beginnen.<br />

Ein schuleigenes pädagogisches Konzept soll kein Verwaltungsinstrumentarium sein,<br />

sondern ein Hilfsmittel, um pädagogische Gespräche anzuregen und pädagogische Aktivitäten<br />

an der Schule auszulösen. In verschriftlichter Form ist es zugleich eine wichtige<br />

Informationsquelle für (neue) Kolleginnen und Kollegen und Eltern.<br />

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