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Rahmenplan Grundschule Hessen

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Teil B, Katholische Religion<br />

"befreit" hat und daß er ihn in all seinen Entscheidungen letztlich vor die Wahl stellt, den Tod<br />

oder das Leben zu wählen. Gott ist auf Seiten des Lebens; er ist ein Gott der Lebenden und<br />

nicht der Toten. Diese Grundentscheidung gilt es, den Kindern - auf ihnen angemessene<br />

Weise - von Anfang an deutlich zu machen. Alles andere würde diese Altersgruppe<br />

überfordern. Nur diese Grundentscheidung ist Gegenstand der Arbeit in diesem<br />

Rahmenthema.<br />

ISRAEL ERFÄHRT SEINEN GOTT<br />

Das Rahmenthema bedeutet einen wichtigen Schritt in der bereichsspezifischen Arbeit ("Für<br />

Gott offen werden"). Es sind nicht nur Einzelmenschen, die für Gott offen wurden und denen<br />

Gott begegnet. Er hat sich ein ganzes Volk, Israel, auserwählt, mit ihm einen Bund<br />

geschlossen und sich als "sein" Gott erwiesen. Die Geschichte Israels mit seinem Gott ist für<br />

das Verständnis Jesu und seiner Botschaft sowie für die Auslegung der Schrift grundlegend.<br />

Das Judentum ist eine eigene Religion; es versteht sich als das "Volk Israel", das von Gott in<br />

einen besonderen (ersten) und ewigen Bund berufen wurde. Das Christentum versteht sich<br />

als neuer Zweig, der in den alten Ölbaum eingepfropft wurde (vgl. Röm 11,17 f). Mit dem<br />

Volke Israel teilt das Christentum den Glauben an den einen Gott, den Schöpfer des Himmels<br />

und der Erde sowie die gemeinsame Glaubensquelle im Ersten (Alten) Testament.<br />

Auf die unterrichtliche Begegnung mit dem "Volk Israel" und dem Judentum kann daher im<br />

Religionsunterricht der <strong>Grundschule</strong> nicht verzichtet werden. Die unterrichtliche Behandlung<br />

der anderen großen Weltreligionen bleibt dagegen einem späteren Zeitpunkt vorbehalten.<br />

IN JESUS OFFENBART SICH GOTT<br />

Gott offenbart sich in seiner Schöpfung, in den Religionen, in seinem Volk Israel und zuletzt,<br />

endgültig und für alle Menschen, Völker und Zeiten in Jesus von Nazaret<br />

⎯⎯ als ein menschenfreundlicher Gott<br />

⎯⎯ als ein Gott, der mit uns geht<br />

⎯⎯ als ein Gott der Lebenden, der allem Leben Fülle schenkt.<br />

Im Rahmenthema wird der Weg einer erzählenden "Christologie von unten" beschritten, die in<br />

ein Verständnis von Gott als dem Gott Jesu, als seinem und unserem Vater einmündet.<br />

GLAUBEN GEMEINSAM LEBEN - KIRCHE SEIN<br />

RAHMENTHEMEN: CHRISTEN FEIERN FESTE<br />

KIRCHE FEIERT EUCHARISTIE<br />

DIE BIBEL - URGRUND UND ZEUGNIS DER KIRCHE<br />

GETRENNTE WEGE - GEMEINSAMER GLAUBE<br />

VOLK GOTTES UNTERWEGS<br />

CHRISTEN FEIERN FESTE<br />

Christen feiern ihren Glauben: in den Festen des Kirchenjahres und im sonntäglichen<br />

Gottesdienst sowie bei besonderen persönlichen Anlässen wie Taufe und Erstkommunion.<br />

Zu Festen können aber auch die Kindersegnung bei der Einschulung, das Mittun bei der<br />

Sternsingeraktion oder die Aufnahme unter die Meßdiener werden. Die Erfahrungs-<br />

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