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Rahmenplan Grundschule Hessen

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2.3 Hinweise für Fächerübergreifendes Arbeiten<br />

Teil B, Evangelische Religion<br />

Inhaltlich gibt es viele Verbindungen zum Sachunterricht. Alle Symbole z. B. haben eine<br />

reale Seite, ohne die sie nicht entfaltet werden können; die Verantwortung für die Schöpfung,<br />

Zeiterfahrung, Körpererfahrung seien noch beispielhaft genannt.<br />

Religionsunterricht ist auch Sprachunterricht. "Die Sprachmächtigkeit biblischen Sprechens<br />

entdecken" in bezug auf sinnerschließendes und gestaltendes Sprechen ist der<br />

bedeutsamste fächerübergreifende Aspekt.<br />

Textinterpretationen (auch aus außerbiblischer Literatur), Beschreiben von Situationen,<br />

schriftliches/ mündliches/ identifizierendes Erzählen, schriftliche/ mündliche Dialoge, Darstellendes<br />

Spiel, Rollenspiel sind weitere Beispiele.<br />

Die Verbindungen zu Musik sind mit wenigen Ausnahmen methodischer Art: Sich selbst in<br />

Musik erleben, Musik hören/ sich dazu bewegen, Meditationen mit Musik, Erfahrungen mit<br />

Geräuschen/ Tönen/ Klängen ausdrücken, Texte/ Bilder/ Symbole musikalisch ausdrücken,<br />

Lieder singen, Lieder erfinden sind weitere Beispiele.<br />

Der fächerübergreifende Bezug zur Kunst liegt ebenfalls überwiegend im methodischen<br />

Bereich:<br />

⎯⎯ Situationen/ Erfahrungen/ Texte/ Symbole/ Sehnsüchte usw. bildnerisch ausdrücken/<br />

verarbeiten<br />

⎯⎯ Betrachtung von Bildern mit dezidiert christlichen Motiven, um andere Zugangswege zu<br />

diesen Motiven zu erschließen<br />

⎯⎯ Viele moderne Künstler haben sich von der christlichen Motivik entfernt, was nicht<br />

gleichzusetzen ist mit dem Verlust an religiöser Tiefendimension in ihrer Interpretation und<br />

mit ihrer autonomen Bildsprache. Das Betrachten solcher Bilder im Religionsunterricht<br />

als Möglichkeit der Assoziation, eigene Erfahrungen und Interpretationen zur Sprache zu<br />

bringen, sich zu identifizieren oder sie abzulehnen, Tiefe zu entdecken und von der Bibel<br />

überlieferte Urerfahrungen neu zu sehen.<br />

Konkrete Hinweise finden sich bei der Beschreibung der einzelnen Lernfelder.<br />

3. Zur Verbindlichkeit<br />

Der Religionsunterricht ist so zu gestalten, daß im Verlauf eines Schuljahres aus jedem<br />

Erfahrungsbereich ein Lernfeld sowie ein Erzählzyklus ausgewählt, mindestens ein Fest<br />

gestaltet und Teilbereiche aus den übergreifenden Themen bearbeitet werden.<br />

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