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Rahmenplan Grundschule Hessen

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2.1.4 Übergreifende Themen<br />

GOTT<br />

Teil B, Evangelische Religion<br />

Die Frage nach Gott stellt sich in den Erfahrungsfeldern der Kinder in verschiedener Weise.<br />

Auch in den biblischen Erzählungen und bei der Gestaltung der Feste ist von Gott die Rede.<br />

Damit dies sachgerecht und kindgemäß geschehen kann, wird das Thema als eigener<br />

Handlungs- und Erkenntnisbereich beschrieben.<br />

Sachgerecht von Gott reden heißt, so von Gott reden, wie es in der biblischen Tradition geschieht:<br />

Es wird von Situationen erzählt, in denen Gott in unterschiedlicher Weise Menschen<br />

begegnet ist und dabei zugleich als derselbe erfahren wird. Wir erfahren von Gott, der uns die<br />

Schöpfung anvertraut und uns als seine Geschöpfe gleichzeitig in die Pflicht nimmt. Gott<br />

schuf den Menschen zu seinem Bilde. Damit eröffnet er uns alle Möglichkeiten und spricht<br />

uns gleichzeitig Stellvertreterschaft zu.<br />

Wir erfahren von einem Gott, der Pflichtverletzungen bestraft und gleichzeitig durch einen<br />

Bund mit den Menschen seine Liebe zeigt. Wir erfahren von einem Gott, der seine Verheißungen<br />

erfüllt, der errettet und befreit, führt, mitzieht und beschützt, kurz: dem man vertrauen<br />

kann. Er handelt wie ein guter Hirte, wie ein liebender Vater, wie eine tröstende Mutter, wie ein<br />

Gutsbesitzer, der nicht nach Verdienst, sondern aus der Fülle gibt, was der Mensch braucht.<br />

Er vergibt die Schuld wie ein großzügiger König, er handelt wie ein Kaufmann, der Kapital anvertraut<br />

und Rechenschaft über Verwendung und Zinsen fordert.<br />

Kindgemäß von Gott reden heißt, über Gotteserfahrungen so mit den Kindern zu sprechen,<br />

daß sie sich als Angesprochene und Betroffene wiederfinden können. Das bedeutet, daß<br />

auch die Lehrerin/der Lehrer die eigene Betroffenheit in den Dialog einbringt.<br />

DAS GEBET (BAUSTEINE)<br />

Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, seine Sorgen und Hoffnungen, seine Erwartungen<br />

und Verzweiflungen jemandem sagen zu können. Dazu gehört ein sich selbst wahrnehmendes<br />

“Ich”, ein aufnahmebereites “Du” und eine Atmosphäre der Ruhe und Konzentration.<br />

Von alters her ist Gott für Menschen ein “Du”, an das sie sich vertrauensvoll<br />

wenden, auch wenn Menschen versagen oder sich versagen. Lob und Klage, Bitte, Preis und<br />

Dank sind z.B. die Grundmotive in den Psalmen. Die dort enthaltenen Muster können für<br />

eigene Gebete Sprachhilfe sein.<br />

Das Thema “Gebet” wird in Form von Bausteinen angeboten, die situativ in die verschiedenen<br />

anderen Lernfelder eingebaut werden können.<br />

DIE BIBEL (INFORMATIONSKURS)<br />

Dieser Kurs soll sowohl über die Entstehungsgeschichte der Bibel informieren, als auch in<br />

die verschiedenen literarischen Gattungen und ihre Absichten einführen.<br />

Informationen über “Israel und seine Geschichte als Gottesvolk” sowie “Jesus und seine Umwelt<br />

und Botschaft” sind mit den jeweiligen biblischen Erzählzyklen zu verbinden.<br />

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