Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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zum gemeinsamen Austausch eingeladen. Die “Handlungsleitenden<br />
Orientierungen” für eine gelingende Zusammenarbeit (siehe Abschnitt<br />
4.2.3), stellen aus meiner Perspektive einen Rahmen dar, der es allen Beteiligten<br />
(Geschäftsführerin, Kolleginnen und Kollegen, Auszubildenden<br />
und natürlich auch meiner Person) erleichtern soll, trotz vorhandener Ungewissheit<br />
und der damit verbundenen Dynamik im Kollegium, zu einer<br />
konstruktiven Arbeitskultur zu gelangen.<br />
Ziele des Projektes<br />
Folgende Zielstellungen waren Ausgangspunkt für das Gestaltungsprojekt:<br />
– Die Auszubildenden sollen angeleitet werden, wie sie sowohl in der<br />
Aus- und Weiterbildungsstätte als auch an ihrem späteren Arbeitsplatz<br />
alleine und in Teams kompetent lernen können. Sie werden zu Experten<br />
ihres eigenen Lernens. Dies hat <strong>zur</strong> Folge, dass die Lernprozesse<br />
selbst zum Gegenstand der Ausbildung werden müssen.<br />
– Das “<strong>Konzept</strong> der Behaltungsschulung” soll durch eine Förderung der<br />
Entwicklung von “Methoden- und Sozialkompetenzen” (u. a. selbst<br />
gesteuertes und selbst organisiertes Lernen) ersetzt werden.<br />
– An Stelle abrufbaren Behaltens von Lernstoff für Klausuren, muss eine<br />
nachhaltige Kompetenzentwicklung treten.<br />
– Neue Lernfelder sollen vor dem Hintergrund eines bestehenden Curriculums<br />
und einer damit verbundenen neuen Lernkultur erarbeitet werden:<br />
weg von einem traditionellen Fächerkanon hin zu einer neuen<br />
Lernkultur, die weitgehend der späteren realen Arbeitsplatzsituation<br />
(authentische Arbeitsaufgaben!), sprich den damit verbundenen pädagogischen<br />
Anforderungen von selbst gesteuertem und selbst organisiertem<br />
Lernprozessen entspricht.<br />
Ziele in der Organisationsentwicklung: “Die Betroffen zu Beteiligten zu<br />
machen”<br />
– In einer ersten Phase sollten geeignete Formen selbst organisierten<br />
Lernens in authentischen Arbeitssituationen gesucht und von den Mitarbeitern<br />
selbst erlebt und ausgewertet sowie eine gemeinsame Vision<br />
für den geplanten Veränderungsprozess entwickelt werden.<br />
– In einem weiteren Zielabschnitt sollen die Dozenten und Weiterbildner<br />
erste Umsetzungen mit erwachsenen Lernern planen, umsetzen und<br />
auswerten. Die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen sollte in Ko-<br />
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