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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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Die Expertin entwickelte die virtuelle Lernumgebung sowie den fachlichen<br />

Input und stand als Coach für die Online-Kommunikation <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

Es gab die Annahme, dass die Mitarbeiterinnen untereinander und<br />

mit der Coach 13 virtuell kommunizieren würden. Der Ablauf des Online-<br />

Coachings war strukturiert und folgte einem für handlungsorientierte Fortbildungsangebote<br />

gebräuchlichen Phasenmodell:<br />

1. Präsenzworkshop mit dem Gesamtteam; <strong>Ein</strong>führung in die Bedienung<br />

der Coachingplattform und Kontraktieren des Angebots mit den<br />

Mitarbeiterinnen: Ziele des Online-Coachings und Absprachen zum<br />

zeitlichen und organisatorischen Rahmen,<br />

2. Virtuelle Literaturphase und Informationsaustausch; Coaching zu individuellen<br />

Fragen (Wissenserwerb),<br />

3. Virtuelle Gruppenarbeit zu vorbereiteten Arbeitsaufgabe und Coaching<br />

(Lösen komplexerer Aufgaben),<br />

4. Virtuelle Gruppenarbeit zu einem realen Praxisprojekt: Erstellung eines<br />

Online-Contents mit Hilfe der Lernplattform und unterstützt durch<br />

die Coach (Transfer),<br />

5. Auswertung des Online-Coachings mit dem Gesamtteam in Präsenzform<br />

(Reflexion).<br />

Gemessen an den Annahmen und geplanten Zielen des Online-<br />

Coachings erschien die Umsetzung auf den ersten Blick als gescheitert,<br />

denn nur wenige Mitarbeiterinnen haben es für ihr individuelles Lernen<br />

genutzt. Die Kommunikation verlief fast ausschließlich zwischen einzelnen<br />

Mitarbeiterinnen und der Coach. Die Tools der Lernplattform wurden<br />

fast gar nicht für die Kommunikation mit den Kolleginnen genutzt. Dort<br />

wo es zu kooperativem Lernen in der Arbeitsgruppe kam, hatte die Coach<br />

dies organisiert. Für die Mitarbeiterinnen war unklar, wie sich die virtuellen<br />

Teams bilden würden: Die gestellten Arbeitsaufgaben wurden als<br />

“künstlich aufgesetzt” erlebt. Das Online-Coaching war zu wenig intern<br />

im FCZB gesteuert und war infolgedessen nicht anschlussfähig an die<br />

Sicht der Mitarbeiterinnen.<br />

Trotz dieser kritischen <strong>Ein</strong>schätzung war das Online-Coaching für das Projekt<br />

eine Lernchance und hatte für die Kompetenzentwicklung im FCZB<br />

13 Die deutsche Sprache verfügt derzeit nicht über eine generisch weibliche Bezeichnung<br />

für “Coach”. Wir verwenden die ungewohnte Variante “die Coach”, weil die Entscheidung<br />

für eine Beraterin und Begleiterin im Prozess der <strong>Ein</strong>führung von E-Learning im<br />

FCZB nicht zufällig, sondern sehr bewusst getroffen wurde. Das soll auch der sprachliche<br />

Ausdruck widerspiegeln.<br />

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