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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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wirksamer Ansatz bei der Initiierung von Veränderungsprozessen in der<br />

intensiven Qualifizierung des Führungspersonals besteht. Dieser Gesichtspunkt<br />

ist unseres Erachtens bislang in Bildungsinstitutionen zu wenig<br />

berücksichtigt worden. Ohne dass wir dies hier im Detail ausführen<br />

können, sei nur soviel gesagt: Wir benötigen völlig neue Auswahl- und<br />

Qualifizierungsverfahren für Leitungsfunktionen in Bildungsinstitutionen.<br />

Der dritte wichtige Faktor sind Prozesspromotoren (hier: Prof. Burow),<br />

also externe Personen, die über besondere Qualifikationen verfügen, um<br />

im Austausch mit den Beteiligten ein Change-Design prozessorientiert zu<br />

erarbeiten und zu begleiten. Diese Rolle übernahm die Projektgruppe Zukunftsmoderation<br />

an der Universität Kassel, die den Verlauf auch evaluierte<br />

und ein kontinuierliches Datenfeedback gab.<br />

4.2 Der Prozessverlauf im Gestaltungsprojekt<br />

4.2.1 Grundlegende Annahmen für das Initiieren und Gelingen<br />

von Entwicklungsprozesse im Rahmen unseres<br />

Gestaltungsprojektes<br />

Entwicklungsprozesse werden durch das gemeinsame Denken und Handeln<br />

von Menschen inner- und außerhalb der Organisation initiiert. Ziel ist<br />

es, die unterschiedlichen Wertvorstellungen, mentalen Modelle und Fähigkeiten<br />

so transparent zu machen, dass alle Beteiligten in die Lage versetzt<br />

werden, sich den gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen<br />

kreativ und lösungsorientiert zu stellen. Solche beteiligungsorientierten<br />

Entwicklungsprozesse bewirken eine Erhöhung des Problempotenzials<br />

und erweitern die Handlungsmöglichkeiten einer Organisation. <strong>Ein</strong> Mehr<br />

an Selbstreflexion und rationalen Begründungen kennzeichnet die Qualität<br />

des Entwicklungsfortschritts. Die dazugehörenden Aktionen werden<br />

als proaktive Handlungen definiert, die – ausgelöst durch entsprechende<br />

Impulse – weitgehend selbstbestimmt und selbstorganisiert aus der inneren<br />

Dynamik des jeweiligen Systems entstehen. Die sich aus den unterschiedlichen<br />

Standpunkten ergebenden Konflikte und Widersprüche<br />

werden als Chancen für Wachstum und Entwicklung aufgefasst.<br />

Zur Umsetzung dieses Anspruches ergibt sich ein Bündel von Wirkfaktoren,<br />

die für die Initiierung und Nachhaltigkeit von Entwicklungsprozessen<br />

von ausschlaggebender Bedeutung sind.<br />

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