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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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“Prüfstand” hatten und stärker an sich und mit sich gearbeitet sowie<br />

Neues ausprobiert haben. Selbst organisiertes Lernen bedeutet und beinhaltet<br />

sowohl ein In-Frage-Stellen als auch ein Sich-in-Frage-Stellen.<br />

Diese Mitarbeiter haben insbesondere das Sich-in-Frage-Stellen in die<br />

Gemeinschaft getragen. In diesem Zusammenhang erwies sich die Tatsache,<br />

dass in der Weiterbildungseinrichtung sowohl Pädagogen/Erwachsenenpädagogen<br />

als auch Fachspezialisten ohne pädagogische<br />

Grundausbildung tätig sind, als beachtliche Ressource im Gestaltungsprozess<br />

selbst organisierten Lernens. Unterschiedliche Kompetenzen,<br />

Erfahrungen, Rollenverständnisse und Sichtweisen der Weiterbildner<br />

ergaben hier einen breiten Lern- und “Möglichkeitsraum”, stellten sich<br />

gegenseitig in Frage und halfen, Routinen zu unterbrechen. Auch die<br />

Teilnahme einiger (wenn auch nur dreier) freier Mitarbeiter an einigen<br />

Workshops erwies sich als Bereicherung. Diese unterstützten durch<br />

ihre Erfahrungen in verschiedenen Organisationen und gaben somit interessante<br />

Entwicklungsimpulse.<br />

In diese Phase fiel auch ein personeller Wechsel der Programm-Managerin<br />

und somit der internen Projektleiterin. Die Wirkungen<br />

dieses Wechsels waren sicher vielschichtig, da die vorhergehende interne<br />

Projektleiterin in der Organisation in anderer Funktion blieb (allerdings<br />

nicht mehr zum Führungskreis gehörte). Die neue Projektleiterin engagierte<br />

sich von Beginn an sehr aktiv und selbstorganisiert für das Gestaltungsprojekt<br />

und ging sehr offen auf andere Mitarbeiter zu.<br />

Die externe Lernbegleitung gab zwar noch den Rahmen fremdgesteuerter<br />

bzw. moderierter Workshops als Lernsituation vor, konnte aber<br />

deutlich stärker in die Rollen des Moderators, des Feedbackgebers und<br />

des Coachs gehen. Somit verloren die Workshops zunehmend ihren<br />

Fortbildungscharakter und entwickelten sich zu Arbeits- bzw. Lern-<br />

Workshops.<br />

Der zunehmende Prozess der Selbstorganisation fand in dieser Phase<br />

übrigens auch in der Tatsache seinen Ausdruck, dass die zum Projektstart<br />

vereinbarte Teilnahmepflicht unhinterfragt und nicht thematisiert “aufgeweicht”<br />

wurde und zunehmend die Mitarbeiter an den Workshops teilnahmen,<br />

die auch wirklich interessiert waren.<br />

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