Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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Struktur verankert bin, denke aber, dass die Art und Weise, wie ich diese<br />
Rolle kommuniziere und gestalte, von großer Bedeutung für innovative<br />
Entwicklungsprozesse sind. Ich kann als Organisationsgestalter Impulse<br />
ebenso setzen wie jede andere kompetente Lehrkraft. Gleichwohl ist mir<br />
bewusst, dass meine Impulse auch als eine “Idee des Chefs”, also der<br />
Hierarchie, gewertet werden können. Ich gehe davon aus, dass jede<br />
kompetente Person Projekte und Impulse initiieren kann und es dann<br />
auch in Zusammenarbeit mit der Schulleitung die Aufgabe ist, danach zu<br />
schauen, wie können die anderen Kolleginnen und Kollegen eine Anschlussfähigkeit<br />
an neue Projekte und Initiativen herstellen. Es kann sich<br />
aber auch herausstellen, dass die Impulse so wenig attraktiv sind, dass<br />
sich <strong>zur</strong> Zeit niemand diesen neuen Ideen anschließen möchte.<br />
Zwei zentrale Annahmen stehen hinter meinem Handlungskonzept. Zum<br />
einen ist es mein Menschenbild und zum anderen mein damit verbundenes<br />
Verständnis von Führung und Gestaltung einer Organisation:<br />
Erste Grundannahme: Ich persönlich gehe von einem humanistischen<br />
Menschbild aus, welches den Menschen als eine kreative und kompetente<br />
Person betrachtet. Die Personen streben nach Selbstwirksamkeit<br />
und möchten sich in eine Gemeinschaft sinnvoll einbringen. In der Regel<br />
sind es Personen, die sich hinsichtlich eines eigenen Willens steuern und<br />
sich auch entsprechend verhalten.<br />
Zweite Grundannahme: Da ist ein gewachsenes Kollegium mit einer entsprechenden<br />
Führungskultur und natürlich auch ein Kollegium mit einer<br />
entwickelten Gruppenmentalität (Bion 2001). Dieses Kollegium mit den<br />
bisherigen Schulleiterinnen und Schulleitern, trifft nun auf eine neue Führungsperson,<br />
die ebenfalls geprägt ist von Vorstellungen und Bildern über<br />
das Führen und Leiten einer Organisation und den dazugehörenden Formen<br />
der Zusammenarbeit. Diese neue Situation verursacht in der Regel<br />
für alle Beteiligte ein hohes Maß an Ungewissheit, welche gewöhnlich zu<br />
einer neuen und hohen Dynamik im Kollegium führt. Das mangelnde <strong>Ein</strong>schätzungsvermögen<br />
der neuen Situation und das neue sich persönliche<br />
<strong>Ein</strong>schätzen innerhalb des Kollegiums hinsichtlich seiner Stellung <strong>zur</strong><br />
neuen Führungsperson rufen in der Regel sehr große Unsicherheiten<br />
hervor.<br />
Als Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit habe ich daher im ersten<br />
Konvent “Handlungsleitende Orientierungen” für das Gelingen einer<br />
gemeinsamen Zusammenarbeit präsentiert, an Beispielen erläutert und<br />
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