Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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These 6:<br />
In diesem Verständnis werden (Selbst)-Lernarrangements konzipiert, die sowohl die gezielte<br />
Entwicklung und Förderung autodidaktischer Kompetenzen (individuelles Lernen)<br />
als auch kooperatives Lernen (selbst gesteuertes Lernen in Gruppen) ermöglichen.<br />
These 7:<br />
Die Gestaltung von (Selbst-)Lernarrangements setzt voraus:<br />
– einen ritualisierten Ordnungsrahmen für lerndifferenziertes Angebot<br />
– gemeinsam vorab vereinbarte Regeln<br />
– den <strong>Ein</strong>satz gut strukturierten, anschaulichen und differenzierten Materials und Medien<br />
(fachspezifisch, fächerübergreifend)<br />
– Begleitung und Beratung<br />
These 8:<br />
Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Selbststeuerung bewegen sich auf den Koordinaten<br />
“institutionalisiert” und “selbst gesteuert” sowie “subjektorientiert” und<br />
“sachorientiert”. Der Scheitelpunkt maximal institutionalisiert und maximal sachorientiert<br />
ist keine Option für SOL.<br />
(Literatur: Schäffter, O. (2001) SOL – <strong>Ein</strong>e Herausforderung für die institutionalisierte Erwachsenenbildung)<br />
3.2.5 Dritte Arbeitsphase – Selbststeuerung dominiert<br />
Der Übergang in diese Phase war ein kritischer Schritt, der mit einer<br />
Grundsatzentscheidung auf dem Zwischenbilanz-Workshop (vgl. Abb. 13,<br />
S. 59) zum Thema “SOL und Lernkultur in der IMT” verbunden war. In<br />
diesem Workshop wurde moderiert durch die externe Lernbegleitung<br />
das Ergebnis der Arbeitsgruppe “SOL-Selbstverständnis der IMT” vorgestellt<br />
und diskutiert. In diesem Zusammenhang wurden ebenfalls der bisherige<br />
Projektverlauf und dessen Ergebnisse reflektiert und weitere<br />
Handlungs- und Entwicklungsfelder identifiziert. Auf die Frage der Lernbegleitung,<br />
wie an dieser Stelle im Projekt weiter gearbeitet werden könne,<br />
kam von einigen Mitarbeitern ganz klar das Votum, dass eine weitere<br />
Arbeit für sie nur sinnvoll sei, wenn sie tatsächlich dem Prinzip der Selbstorganisation<br />
folge. “Gefordert” wurde von der Organisation bzw. von der<br />
Führung:<br />
– das Prinzip der Freiwilligkeit,<br />
– die Legitimation, sich mit den bestehenden Handlungs- und Entwicklungsfeldern<br />
selbstbestimmt und nach eigener Schwerpunktsetzung<br />
wie Vorgehensweise beschäftigen zu können, und<br />
– angemessene Rahmenbedingungen, das hieß insbesondere Freiräume<br />
während der Arbeitszeit.<br />
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